Eine sehr ärgerliche und – ähnlich wie in Hamburg – extrem unnötige Niederlage. Die Liga ist wahnsinnig eng. Wir stehen bei 16 Siegen. Alba hat als Zehnter 15 Siege und den direkten Vergleich gegen uns. Es ist alles offen. Klar ist, dass wir uns für ein erfolgreiches Saisonfinale bedeutend steigern müssen. Richtig ist aber auch, dass wir auf Niederlagen bis auf die Partie in Berlin immer eine gute Reaktion gezeigt haben.
Zurück zum Spiel in Bonn. Wir sind nicht gut gestartet, hatten weniger Fokus und Energie als die Bonner, die zwischenzeitlich verdient klar zweistellig in Führung waren. Über Mike und gute Minuten von Niki und Paul haben wir uns dann bis zur Halbzeit zurückgekämpft.
Sehr ärgerlich waren sowohl das Ende des zweiten als auch das Ende des dritten Viertels. Wir scoren jeweils, sind dann aber überhaupt nicht bereit für die Defensive in den jeweiligen Schlusssekunden und kassieren zusammengenommen fünf Zähler. Sinnbildlich für zahlreiche Aktionen, wo wir die letzte Entschlossenheit leider haben vermissen lassen.
Dennoch hatte ich das Gefühl zwei Minuten vor Schluss, dass wir bei eigener Führung am Drücker sind und den Sieg einfahren können. Ähnlich wie in Hamburg haben wir dann allerdings komplett die Struktur verloren und schlechte Entscheidungen getroffen. Der Sieg für Bonn war verdient, da sie insgesamt über 40 Minuten mehr investiert und näher an ihrem Maximum gespielt haben.
Nun steht die nächste sehr wichtige Partie bevor. Braunschweig ist ein Team, das mit einer hohen Pace, unglaublich viel Energie und großem Zusammenhalt spielt. Wir müssen die Zeit nutzen, uns optimal vorzubereiten, um dann den siebten Heimsieg in Serie einzufahren.
Foto: Andreas Gieser @cheesy.photo