Dank einer herausragenden Jill Young haben die MLP BasCats das Spitzenspiel der 2. Damen-Basketball-Bundesliga bei Take-Off Würzburg mit 57:54 (27:32) gewonnen und sind auf den zweiten Platz vorgerückt. Die Amerikanerin versenkte sechs Distanzwürfe. Im ersten Viertel kam es so, wie es Trainer Dennis Czygan befürchtet hatte. Nach der Pause am letzten Wochenende fanden die BasCats ihren Rhythmus nicht und verteidigten ganz schlecht. Dadurch lief auch im Angriff wenig zusammen. Würzburg zeigte, warum es alle fünf Saisonspiele gewonnen hatte. Die Amerikanerin Jocely Bailey (23 Punkte, 12 Rebounds) ist bärenstark, Raphaela Jochimczyk (10 Punkte) jederzeit gefährlich. Mit Beginn des zweiten Viertels kamen die Heidelbergerinnen aber besser in das sehr intensiv geführte Spiel. Die Intensität in der Verteidigung wurde gesteigert, der entscheidende Schritt mehr gemacht und damit kamen auch bessere Offensivaktionen zustande. Im dritten Viertel gab es vier Minuten lang auf beiden Seiten keinen Korb. Berit Adrion (13 Rebounds) kämpfte großartig gegen Bailey und machte die Amerikanerin müde. Heidelberg ließ nur sechs Punkte zu und glich aus. Zwei weitere Dreipunktetreffer von Jill Young brachten im letzten Spielabschnitt die Vorentscheidung, die BasCats gaben die Führung nicht mehr ab. Erica Carlson dominierte unter den Körben und Serena Benavente lenkte das Spiel. Bemerkenswert war auch die Leistung von Sara Kranzhöfer nach ihrer Verletzung. Mit 34 Minuten hatte sie die meiste Spielzeit. In der Schlussphase hatte Würzburg nicht mehr die Kraft so intensiv zu verteidigen wie in der ersten Halbzeit. Zudem trafen die Gastgeberinnen aus der Distanz gar nichts und von der Freiwurflinie sehr schlecht. Mit diesem Sieg haben sich die BasCats eine hervorragende Ausgangsposition für die Play-off-Qualifikation verschafft. Nächsten Samstag kommt Grüner Stern Keltern ins ISSW, und das mit der Empfehlung eines Sieges gegen Speyer.
Stenogramm: 23:12 (10.) 32:27 (Halbzeit), 38:38 (30.), 54:57 (Endstand).
Punkte MLP BasCats: Young 22/6, Carlson 11, Benavente 10, Kranzhöfer 8, Adrion 4, Stage 2, Meusel, Veith, Heller, E. Hofmann.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Dennis Czygan: „Meine Nerven, das war ein hartes Brot hier zu gewinnen. Würzburg hat gezeigt, warum sie da oben stehen“.
Serena Benavente: „Die erste Halbzeit war schrecklich. Wir haben zu wenig Energie investiert. Zum Glück hatten wir Ende des zweiten Viertels einen Lauf. In der zweiten Halbzeit haben wir endlich unsere ’normale‘ Defensive gezeigt. Jill hat super geworfen, sie ist eine sehr wichtige Ergänzung für uns. Mit mir bin ich überhaupt nicht zufrieden“.