Nach 3 Siegen in Folge und der Eroberung des 2. Tabellenplatzes reisen die Heidelberger mit Rückenwind nach Hagen. Doch wer das Spiel gegen aufopferungsvoll kämpfende aber vom Verletzungspech geplagten Paderborner am Mittwoch verfolgt hat ahnt, dass es keine Pflichtsiege in dieser Liga gibt, zumal Hagen deutlich stärker einzuschätzen ist, als es der 13. Tabellenplatz vermuten lässt. An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Feuervögel durch die Corona-Pandemie stark gebeutelt waren und fast jeder Spieler erkrankt war. Das hatte Spuren hinterlassen. Es ist daher zu erwarten, dass die individuell gut besetzte Mannschaft von Trainer Chris Harris sich von Spiel zu Spiel steigern wird.
Im letzten Spiel merkte man unseren Jungs deutlich die Umstellung im Team durch Neuzugang Shaun Willett an, der zwar mit einem Double Double und 4 Offensivrebounds einen großen Anteil am Sieg hatte, aber wie zu erwarten noch nicht voll in die Plays einbezogen werden konnte. Jedes Training soll nun helfen, ihn an die Spielweise zu gewöhnen, weshalb Frenki auch auf den freien Tag nach dem Auswärtsspiel verzichtete.
Topscorer der Gäste und bester Schütze von Downtown ist Routinier Dominik Spohr, der schon einige Jahre BBL Erfahrung aufweisen kann und ein Hagener Urgestein ist. Interessant ist, dass Hagen trotz Spohrs Wurfqualitäten vor allem aus dem Zweipunktbereich zu überzeugen weiß. Gleich drei Spieler (Zach Haney, Javon Baumann, Jermaine Bishop) treffen über 60% in Korbnähe. Diese zu verteidigen, war eine der größten Schwächen im letzten Spiel der Academics, weshalb Frenki auch entgegen gewohnter Routine die Jungs zum Videostudium einbestellte, um auf die Fehler in der Pick and Roll Verteidigung hinzuweisen, die zu vielen einfachen Punkten für die Baskets führten. Hier gilt es von Anfang an, hellwach zu sein, denn man wird nicht jedes Mal einem so hohen Rückstand (wie beispielsweise auch in Trier) aufholen können.
Sprungball ist um 19:00 Uhr. Das Spiel könnt ihr wie immer live verfolgen: SPORTDEUTSCHLAND.TV