Dem ProA-Ligisten MLP Academics Heidelberg ist ein Start nach Maß gelungen. Nach drei Siegen aus drei Spielen ist das Selbstvertrauen groß – und auch im nächsten Auswärtsspiel sollen die Punkte eingefahren werden.
Den Heidelberger Basketballern ist ein Start nach Maß in die junge Saison gelungen. Mannschaftliche Geschlossenheit, ausgeprägtes Teamplay, großer Siegeswille, eine tolle Einstellung – gerade in der Verteidigung und basketballerisches Talent; all das mündet in einem bisher sehr erfreulichen Start in die Saison 2016/17. Wenn dann noch – wie am vergangenen Dienstag geschehen – ein Spieler „on fire“ ist (nein, dieses Mal ist es nicht Will Grigg), dann kann es zu wahrlich spektakulären Läufen kommen. Hierdurch hat die Mannschaft von Frenki Ignjatovic die in sie gesteckten Erwartungen vorerst (über)erfüllt. Tabellenplatz zwei, die drittbeste Verteidigung der Liga – die sportliche Situation zum Start der Saison entspricht eher dem sommerlichen Sonnenschein als dem langsam Einzug haltenden Herbstwetter.
Aus dieser Ausgangslage heraus reisen die MLP Academics nun in die Arena Trier. Mit viel positiver Energie und einer ebenso großen Portion Selbstvertrauen ausgestattet, sind sie voller Vorfreude vor der Partie bei den RÖMERSTROM Gladiators. Der hochkarätige Gegner aus der Moselstadt gilt weiterhin als Favorit – schließlich soll auch in Jahr zwei nach dem Erstligaabstieg ein weiterer Schritt der Konsolidierung gegangen und die gute Entwicklung fortgesetzt werden. Um diesem Schritt ein gehöriges Plus an Nachhaltigkeit zu geben, erneuerten die Verantwortlichen gleich mit einer Vielzahl von Spielern die ausgelaufenen Arbeitskontrakte: Kilian Dietz, der ehemalige Heidelberger Jack Eggleston, Brandon Lloyd Spearman, Kevin Smit, Simon Schmitz – sie alle spielten bereits im vergangenen Jahr im Westen der Republik. Und waren absolute Leistungsträger. Ergänzt wurde der Kader von Headcoach Marco van den Berg durchaus hochkarätig: in Ryan Nicholas, Johannes Joos, dem jüngst verpflichteten Johan van Zegeren sowie Thomas Grün und Pablo Coro kamen allesamt junge und entwicklungsfähige Spieler.
Sie alle sollen dazu führen, dass sich der Traditionsstandort weiter konsolidieren kann und sich langfristig wieder Richtung Aufstieg orientiert. Denn der Basketball in der ältesten Stadt Deutschlands wird erstklassig betrieben – und soll dies laut Meinung der Fans und Verantwortlichen auch schnellstmöglich wieder werden.
Ein Pfund, welches die Gladiatoren dabei in der Hinterhand haben ist die Arena Trier. In der vergangenen Saison kamen durchschnittlich 2056 Zuschauer, welche ihren Anteil daran hatten, dass Trier am Ende auf Playoff-Platz sechs einlief. Doch all diese Leistungen zählen nur noch wenig, denn die neue Saison setzt viele Aspekte bei allen Vereinen der ProA wieder auf null.
Bei momentan zwei Siegen stehen die van den Berg-Männer und sind damit solide in die Spielzeit gestartet. Zum Auftakt siegte man in Köln (83-76), dann daheim gegen Essen (87-65) – nur bei den neu firmierten Nürnberg Falcons setzte es eine knappe Niederlage (69-73). Nun brennt die Mannschaft um Kapitän Schmitz auf eine Rückkehr in die Erfolgsspur.
Wie Ignjatovic bereits bei der Pressekonferenz nach Spielschluss gegen die NINERS Chemnitz („Trier müsste uns eigentlich liegen“) verkündete, ist er – ob der Ausgangsituation – zuversichtlich. Dennoch sollten die knappe Niederlage im Vorjahr sowie die tolle Ausgangsposition Anreiz genug geben, um Vorsicht und Konzentration walten zu lassen. Und die kleine Siegesserie? Die soll natürlich ausgebaut werden!
Together we play – Together we win!
Infos:
RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. MLP Academics Heidelberg
Samstag 08.10.2016, Tip-Off 19.00 Uhr, Arena Trier, Fort-Worth-Platz 1, 54292 Trier
Lukas Robert