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9. März 2025

MLP Academics zeigen trotz Niederlage Moral gegen Bayern

Die MLP Academics Heidelberg zeigen beim FC Bayern Basketball immer wieder gute Ansätze, schaffen es aber nicht, eine konstante Leistung über 40 Minuten zu zeigen. So müssen sich die Jungs vom Neckar dem Favoriten aus München mit 78:87 geschlagen geben (Q1 19:26 / Q2 19:22 / Q3 15:22 / Q4 25:17). Topscorer der Academics wird DJ Horne mit 21 Punkten. Weiter geht es für die Academics mit dem Heimspiel gegen die BG Göttingen am Sonntag, den 16. März, um 15 Uhr. Alle Spiele der easyCredit BBL live und auf Abruf bei Dyn.

Ohne Mateo Seric (doppelter Bänderriss) und Paul Zipser (Fußprobleme) übernimmt DJ Horne vor über 100 Heidelberg Fans in der Anfangsphase und erzielt acht der ersten zehn Heidelberger Punkte. Die Anfangsphase gehört zunächst den Academics, doch die Bayern schlagen nach einigen Wechseln zurück und übernehmen nach einem 18:2-Lauf die Führung nach den ersten zehn Minuten. Die Heidelberger verlieren in dieser Phase zu oft den Ball und lassen die Bayern von draußen langsam heiß laufen.

Gute Ansätze, keine Konstanz

Auch im zweiten Viertel legen die Academics den besseren Start hin, werden dann jedoch von den Hausherren überholt und leisten sich erneut zu viele kleine Fehler. Immer wieder können die Bayern zweite Chancen nutzen, jede Unaufmerksamkeit wird vom Tabellenführer umgehend bestraft. Offensiv haben die Jungs vom Neckar teilweise Probleme mit der guten Verteidigung der Münchner. Immer wieder muss am Ende der 24-Sekunden-Uhr ein Notwurf her, der selten seinen Weg in den Korb findet. Defensiv sind die Jungs von Headcoach Danny Jansson schon früh foulbelastet. Die Academics zeigen zwar immer wieder gute Ansätze, schaffen es aber nicht, konstant eine konzentrierte Leistung abzuliefern und gehen somit mit einem 10-Punkte-Rückstand in die Kabine.

„Our lows are really low”

In der Pause fasst Danny die Probleme der ersten Hälfte zusammen, „our lows are really low“. Auch der Heidelberger Headcoach sieht die guten Ansätze seines Teams, jedoch fehlt die Konsistenz im Spiel und teilweise auch das Selbstvertrauen, um aus einem „low“ wieder herauszukommen und einen Run der Bayern zu unterbrechen. Auch im dritten Viertel gelingt den Academics wieder der bessere Start, der Rückstand wird verkürzt, ehe die Münchner ihrerseits einen Run starten und die Führung wieder ausbauen.

In der Schlussphase zeigen die Heidelberger Moral, kämpfen sich Punkt für Punkt heran und schaffen es, den Rückstand nach Minus 20 wieder in den einstelligen Bereich zu bringen. Doch schlussendlich ist Bayern zu erfahren und zu gut, um hier nochmal etwas anbrennen zu lassen. Die Academics lassen im vierten Viertel keinen Run mehr zu. Auch aufgrund von 17 Heidelberger Ballverlusten reicht es jedoch nicht, um den Favoriten aus München in seinem Wohnzimmer zu schlagen – 78:87.

Stimmen zum Spiel

„Wir haben im Laufe der Saison immer wieder gezeigt, dass wir, wenn wir das spielen, was wir den Heidelberger Basketball nennen wollen –  also defensiv aktiv sein, den Ball bewegen – wenn wir das tun, gab es auch heute viele Momente, in denen ich das Gefühl hatte, dass wir ziemlich guten Basketball gespielt haben. Wenn wir aber von unserer Identität und unserem System abweichen, geht es schief. Gegen Bayern München mit ihrem Kaliber geht es sehr schnell schief. Und das haben wir heute gesehen, wir gehen in Rückstand, dann kommen wir wieder heran, wir gehen mit 20 Punkten in Rückstand und dann im vierten Viertel, das hat gezeigt, was wir sein können. Vielleicht hat sich Bayern im vierten Viertel auch ein bisschen wohl gefühlt, aber gleichzeitig geht es einfach darum, wir zu sein. Wenn wir das tun, sind wir ein gutes Basketballteam und wenn nicht, sind wir manchmal schrecklich.“ – Danny Jansson, Headcoach der MLP Academics

„Es ist ein Spiel über 40 Minuten, es kann nicht jede Minute des Spiels zu unseren Gunsten ausgehen. Bayern ist ein gutes Team, sie sind nicht ohne Grund die erste Mannschaft in der Liga. Wir müssen unsere Fehler gegen ein solches Team minimieren. Es ist unsere Identität, die ganze Saison über zu kämpfen, wir spielen zusammen als Team, darauf können wir uns am Ende des Spiels verlassen.“ – DJ Horne

Eva Birkelbach
MLP Academics Heidelberg
Medien und Kommunikation

Zuschauer:innen: 6500
MLP Academics Heidelberg – Basketball mit Zukunft