Academics Inside
Sie ist immer ansprechbar, immer freundlich, immer verbindlich: Seit Eva Birkelbach (27) Anfang Juli ihre Tätigkeit als neue Leiterin Medien & Kommunikation bei den MLP Academics aufgenommen hat, ist viel passiert. Die gebürtige Heidelbergerin ist nach einem rund fünfjährigen Abstecher bei den FRAPORT SKYLINERS Frankfurt in die Kurpfalz zurückgekehrt und hat vergangenen Sommer schnell wieder Fuß gefasst. „Positiv ist an meinem Job“, berichtet Eva im Gespräch für das Format „Academics Inside“, „dass ich sehr viel bewegen kann. Es macht mir einfach Spaß, Ideen einzubringen und mitzugestalten.“
Häufig bekommt Eva Feedback auf ihre vielfältige Arbeit. Von Freunden oder aus der Basketball-Community, wenn sie beispielsweise eine App verfeinert, Texte für die Academics-Webseite geschrieben, Veranstaltungen organisiert oder in den sozialen Medien interessanten Content mit entsprechendem Design und Branding veröffentlicht hat. Die Reaktionen fallen fast ausschließlich positiv aus – und das freut sie.
Das Bessere ist der Feind des Guten – Eva ist gewohnt, sich intensiv mit Dingen auseinanderzusetzen. „Ich lasse mich gerne von best practices inspirieren, durchaus auch von der NBA“, so „Mrs Zuverlässigkeit“, „wenngleich das eine andere Welt ist, ich schaue nach Möglichkeiten, was zu den MLP Academics passen könnte.“ Mit Rieseninteresse hat sie verfolgt, wie der FC Bayern Basketball Ende September sein BBL-Auftaktspiel gegen den SYNTAINICS MBC auf einem LED-Glasboden im Münchner Audi Dome bestritten hat. Davon seien die Jungs vom Neckar noch ein gutes Stück entfernt. Doch wer weiß, welche strategischen Partner mit innovativen Neuerungen die „Akademiker“ in naher Zukunft erobern werden!? Oder umgekehrt? Es passt jedenfalls zu Eva Birkelbach, dass sie das letztjährige „X-Mas Game“ am 27. Dezember 2022 gegen die Bayern in der SAP Arena live als interessierte Beobachterin verfolgt hat. Das war gewiss auch solch ein Kick, den Frankfurter Hochhausklub nach längerer Zeit, erst als duale Studentin, dann als Media Managerin, doch nach reiflicher Überlegung zu verlassen.
„Diese Erfahrung, die ich bei den FRAPORT SKYLINERS gesammelt habe, kann ich hier gut einbringen“, sagt Eva, die gelegentlich den Kontakt zum jetzigen ProA-Ligisten und zu Teilen des Umfelds hält.
Ihr Aufgabengebiet hat sich in der Heidelberger Geschäftsstelle spürbar erweitert. Als Kommunikationsverantwortliche der MLP Academics pflegt sie den Draht zu den Medien. „In der Preseason war das gleich viel, besonders wegen der Rückkehr von Paul Zipser“, erzählt Eva. Besonders rege ist auch das Verhältnis zum neuen Streamingdienst Dyn. Hier werden Absprachen wegen Beiträgen und Interviews getroffen. Zwei Tage vor einem Spiel geht dies in aller Regel los. Ferner müssen Spieltagsvorschauen geschrieben und gepostet werden. Dafür gibt es einen „Content Desk“. „Wir haben als MLP Academics diesbezüglich Rechte und Pflichten. Der Vorteil ist, dass du alles selbst machen kannst, die Inhalte für Dyn sind einfach zu produzieren“, meint sie lächelnd. Darüber hinaus gelte es, den Springer Verlag nicht zu vernachlässigen. Ein Beitrag über Paul in der Sportbild, die Pressemeldung über Shy Elys Karriereende und ein Tinder-Video von Isaiah Whaley in der Bildzeitung seien bisherige Highlights gewesen. Im Endeffekt ginge es darum, Geschichten zu erkennen und die größeren Reichweiten im Auge zu behalten.
Engmaschig, konstruktiv und für beide Seiten gewinnbringend ist das Verhältnis zur Sportredaktion der Rhein-Neckar-Zeitung. „Die Zusammenarbeit mit der RNZ funktioniert wirklich super“, lässt Eva keinen Zweifel an unverkennbaren Synergieeffekten und Win-win-Situationen. Ein Beispiel gefällig? Den RNZ-Podcast „Akademisches Viertel“ hat die Regionalzeitung erst einmal exklusiv für sich, obgleich wir als MLP Academics und insbesondere die aus Frankfurt podcasterfahrene Eva auch über dieses Format nachgedacht hatten. Es ergänzt sich eben – mit Beck, Berger und Co.
Am Anfang der Spielzeit kamen Akkreditierungswünsche der diversen Medien hinzu. Inzwischen ist das Gros der regelmäßigen Anfragen erledigt, nach vier Monaten sitzen Routinen und Abläufe …
Eva profitiert bei ihren Aufgaben davon, dass sie viele Menschen aus der Basketball-Szene von früher her kennt. Einige Jahre war sie als Stellvertretende Abteilungsleiterin und Jugendleiterin bei den „Tigers“ der TSG Wiesloch tätig. Nach wie vor besitzt sie eine Schiedsrichterlizenz. Und sie ist nach den Stationen Eintracht Frankfurt, Oberursel und Bad Homburg bei den Landesliga-Damen der TSG Wiesloch erneut heimisch geworden. Dort wird trainiert und gezockt, falls es keine Überschneidungen mit den Bundesliga-Partien der MLP Academics gibt. „Viele wissen Bescheid, haben ein Bewusstsein für Basketball. Viele finden meinen Job cool. Ist er ja auch, diese ganzen Emotionen im Sport geben einem wirklich etwas ganz Besonderes. Und wenn du am Ende gewinnst, dann hat sich das ‚Unter-Strom-Sein‘ bis in die Nacht hinein auch gelohnt“, schildert sie sowohl die Fremd- als auch ihre Selbstwahrnehmung hinsichtlich ihres kurzweiligen Academics-Daseins.
Basketball also rund um die Uhr? Nicht ganz. Eva versucht regelmäßig, eine gesunde Distanz zu ihrer Arbeit zu finden und durchaus zu wahren. Auszeiten abseits des Parketts – natürlich gelingt es mal besser, mal schlechter, mal gar nicht. „Ich lese gerne, um runterzukommen. Oder ich genieße es, einen Abend mit Freunden oder Zeit mit meiner Familie zu verbringen“, schafft sich Eva, die im benachbarten Leimen wohnt, für sie wichtige Freiräume.
Nach dem zweifachen Verlängerungskrimi und dem tragisch verlaufenden 113:122 der MLP Academics bei den Rostock Seawolves habe sie unterdessen nach all der Aufregung dringend einen beruhigenden Spaziergang an der frischen Luft gebraucht. „Ich musste einfach raus und wollte diesen Cut haben“, so Eva Birkelbach nach jenem „Wahnsinnsspiel“ am zweiten Spieltag der BBL.
Mittlerweile ist Eva aus der Organisation nicht mehr wegzudenken. Wer ansprechbar, freundlich und verbindlich in kritischen, nervenaufreibenden oder außergewöhnlichen Momenten im SNP dome oder anderswo in den BBL-Arenen bleibt, der ist durchweg professionell. „Mrs Zuverlässigkeit“ hat seit ihrem Einstiegsdatum am 1. Juli gelernt, all ihre Kontakte und das ganze Drumherum zu lieben. Sie ist eine junge Kommunikationsdame mit Leib und Seele – Antworten gibt es prinzipiell zeitnah und gewissenhaft. Auf allen Kanälen.
Joachim „Jogi“ Klaehn
MLP Academics Heidelberg
Kommunikation und Medien