Der ProA-Kader der MLP Academics Heidelberg für die Saison 2018/2019 nimmt immer konkretere Formen an. Die Kurpfälzer haben Power Forward Dan Oppland verpflichtet. Der 34-Jährige kommt aus Nürnberg und ersetzt Evan McGaughey, der sich gegen einen Verbleib in Heidelberg entschieden hat.
Wenn Frenki Ignjatovic in den vergangenen Jahren nach seinen Lieblingsspielern gefragt wurde, fiel mehrfach der Name Dan Oppland. Die Spielweise und Vielseitigkeit des Routiniers überzeugten den serbischen Headcoach, weshalb er mit Manager Matthias Lautenschläger bereits in den vergangenen beiden Sommern versuchte, den US-Amerikaner nach Heidelberg zu lotsen. Während sich Oppland 2016 und 2017 noch für einen Verbleib in Nürnberg entschied, – und auch im vierten Jahr in Franken Leistungsträger (13.3 PpS und 7.2 RpS) und Identifikationsfigur in einem war – wechselt der Power Forward nun in die Universitätsstadt. Er wird Landsmann Evan McGaughey ersetzten, der nach einer guten Rookie-Saison (11.8 PpS und 6.6 RpS) das Angebot zur Vertragsverlängerung ausschlug und sich einer neuen Aufgabe widmen wird.
Foto: Dan Oppland war in den vergangenen Jahren die große Konstante im Nürnberger Basketball – und stellte unter anderem die MLP Academics mehrfach vor große Probleme. Foto: Sportfoto Zink.
„Es ist ein offenes Geheimnis, dass ich Dan unbedingt zu uns holen wollte. Ich liebe seine Spielweise. Er ist aufgrund seiner Erfahrung und Qualität auf der Vier sicherlich einer der besten Spieler der Liga und hat uns unter anderem in der vergangenen Saison in beiden Spielen vor große Probleme gestellt“, erläutert Ignjatovic. Mit Ausblick auf die kommende Spielzeit zeigt er sich ebenfalls positiv gestimmt. „Durch seine Verpflichtung sind wir unter dem Korb mit ihm, Phillipp und Yoshi [Niklas Ney] sehr gut aufgestellt. Er wird in der Zone mit seiner Physis und im Rebound helfen. Gleichzeitig verfügt er über ein sehr gutes Passspiel und eine große Erfahrung. Davon kann die ganze Mannschaft profitieren.“
Auch Oppland selbst freut sich auf die neue Aufgabe. „Bereits in der vergangenen Saison hatte ich die Chance auf einen Wechsel. Und als es jetzt erneut die Chance gab, habe ich sie sehr gerne angenommen. Letztlich hat mich das persönliche Gespräch in Heidelberg mit Frenki endgültig überzeugt,“ resümiert der 34-Jährige. Der physisch starke Power Forward wird es Bigman-Kollege Phillipp Heyden gleichtun und in einigen Wochen ebenfalls mit seiner Familie in die Kurpfalz ziehen. Anders als der 29-Jährige ist Oppland aktuell noch nicht Vater – seine Ehefrau und er erwarten allerdings im September Nachwuchs.
Der Start in der Kurpfalz dürfte durch die Geburt entsprechend positiv aufgeladen werden. Sollten sich diese Glücksgefühle zudem auch auf dem Parkett Bann schlagen, hätte sicherlich niemand etwas dagegen.
Bleibt: Frenki Ignjatovic (Headcoach, Vertrag bis 2019), Niklas Würzner (Guard, 2020), Eric Palm (Guard, 2019), Jaleen Smith (Guard, 2019), Niklas Ney (Center, 2019).
Kommt: Phillipp Heyden (Center, WALTER Tigers Tübingen, 2020), Dan Oppland (Power Forward, Nürnberg Falcons, 2019).
Geht: Lennart Steffen (Guard, Ziel unbekannt), Lukas Rosenbohm (Forward, Ziel unbekannt), Martin Seiferth (Center, Ziel unbekannt), Evan McGaughey (Power Forward, Ziel unbekannt).