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2. Dezember 2012

Pech für die MLP BasCats – 71:75 Derby-Niederlage gegen TG Sandhausen

Die MLP BasCats sind in der 2. Damen-Basketball-Bundesliga derzeit nicht vom Glück verfolgt. Obwohl das Team fast die gesamte Spielzeit über knapp führte, gab es am Ende eine 71:75 (42:33)-Niederlage gegen die TG Sandhausen.  Es war die dritte Niederlage in Folge, so dass die BasCats nun nur noch Sechster sind. 250 Zuschauer im ISSW sahen eine eine One-Woman-Show von Sandhausens neuer Amerkanerin Di Amber Johnson. Mit 37 Punkten war sie die alles überragende Akteurin auf dem Feld. Mit hoher Spielintelligenz, enormer Schnelligkeit und frappierender Wurfstärke beeindruckte sie auch die neutralen Zuschauer. Die MLP BasCats fanden einfach kein Mittel gegen sie. Waren in den letzten Spielen die Offensivleistungen bei ihnen ungenügend, war es diesmal die Verteidigung. „Wir müssen die richtige Mischung zwischen Defensive und Offensive wieder finden“, sagte Trainer Dennis Czygan. Sein Team startete mit 10:2 gut, zeigte auch im zweiten Viertel zwischendurch gute Abwehrarbeit, konnte sich aber nie entscheidend absetzen. Die Reboundüberlegenheit war enorm, trotzdem führte Heidelberg zur Pause nur mit neun Punkten. Sandhausen witterte Morgenluft. Kurz vor Schluss führten die BasCats 67:64, doch dann drehte wieder Di Amber Johnson auf. Sie machte die entscheidenden Punkte, währen die BasCats die Entschlossenheit im Angriff vermissen ließen. Bei aller Beherztheit von Berit Adrion, einer sehr selbstbewussten Sara Kranzhöfer und einer sehr guten Elena Hofmann – es reichte nicht mehr. Kranzhöfer verpasste einen Zweipunktewurf, nach der Auszeit musste Heidelberg foulen und Jennifer Klett, die vor allem in der ersten Halbzeit wichtige Punkte für die TG gemacht hatte, verwandelte die letzten Freiwürfe. Am Samstagfolgt das DBBL-Pokal-Achtelfinalspiel gegen die Eisvögel Freiburg. Vielleicht fühlen sich die USC-Damen als Außenseiter wohler.

Stenogramm: 19:19 (10.), 42:33 (Halbzeit), 56:52 (30.), 71:75 (Endstand).

Punkte MLP BasCats: Young 14/4, Carlson 13, Adrion 11, Kranzhöfer 10, Benavente 8, Stage 6, E. Hofmann 5/1, Meusel 4, Meyer, S. Rickert.

Stimmen zum Spiel:

Trainer Dennis Czygan: „Wir haben es nicht geschafft, Di Amber Johnson auszuschalten. In einigen Phasen waren wir nicht schlau genug. Wir haben noch alle Chancen für die Play-offs, aber wir müssen jetzt die Kurve bekommen“.

Erica Carlson: „Bei uns haben sich die guten und schlechten Momente ständig abgewechselt. Wir haben zu viele Fehler gemacht. Johnson hat sehr, sehr gut gespielt und ständig attackiert. Ich bin mit mir auch nicht zufrieden, es gibt noch einiges zu verbessern. Aber es ist noch früh in der Saison, in Sachen Play-Offs haben wir noch alle Chancen“.