Die Junior Baskets Rhein-Neckar erwischten in der U16-Bundesliga in der vergangenen Spielzeit kein gutes Jahr. Das Team von Headcoach Alexander Schönhals verbesserte sich im Laufe der Saison zwar zusehens, doch am Ende sollte dies nicht reichen, um das Ruder noch einmal herumreißen zu können. Nach dem Ausscheiden in den Playdowns gegen Augsburg musste das Team in die Qualifikationsrunde. Alles oder nichts. Volles Risiko also. Doch es klappte famos. Schönhals führte sein Team ungeschlagen durch das Qualifikationsturnier – und geht nun im Herbst mit einer eingespielten Truppe in die Saison, denn im letzten Jahr agierte man mit einer jüngeren Mannschaft. Vor 12 Monaten war dies ein notwendiges Übel, nun profitiert das Team von den gewonnenen Erfahrungen. Alex Schönhals gibt einen optimistischen Ausblick.
Alex, der Sommer ist rum: Wie geht’s Dir? Wieder Lust auf Basketball?
(lacht) Ich habe immer Lust auf Basketball! Aber natürlich der Sommer war schön. Der Urlaub tat gut.
Ihr seid seit Anfang September in der Saisonvorbereitung. Wie setzt sich das neue Team zusammen?
Weitestgehend bleibt das Team zusammen, schließlich haben wir in der vergangenen Saison mit dem jüngeren Jahrgang gespielt. Hinzu kommen einige junge Talente, welche uns sicherlich weiterhelfen werden. Zwei unserer „Neuzugänge“ waren zuletzt auch Teil von diversen Auswahlteams. Die größte Verantwortung wird nun aber endgültig wohl auf Jonas Ihle und Julian Surblys liegen. Die beiden sind ein gutes Duo und werden unser Team anführen.
Julian hat im Sommer in der Nationalmannschaft gespielt. Viele Menschen sind sicherlich stolz auf ihn – wie geht´s Dir als Trainer damit?
Ich bin ehrlicherweise von seiner Entwicklung positiv überrascht. Er hat einen großen Schritt gemacht. Aber Julian ist ein super Spieler, er genießt mein Vertrauen. Aber auch Jonas hat sich super entwickelt, das möchte ich nicht unter den Tisch fallen lassen. Um in der Liga bestehen zu können, benötigen wir aber dennoch natürlich jeden einzelnen Spieler. Jeder kann eine wichtige und entscheidende Position einnehmen. Auch die Rollenspieler.
Anfang Oktober beginnt die Saison. Wird sie besser oder schlechter als die vergangen Spielzeit verlaufen?
Unsere Gruppe ist stark besetzt. Mit dem Nachwuchs von Frankfurt und Bamberg haben wir zwei der besten Teams Deutschlands mit dabei. Die spielen immer an der Spitze mit. Und auch dahinter kommen mit Bayreuth und Würzburg gute Gegner. Dennoch halte ich unsere Mannschaft für sehr stark. Unsere Bank ist stärker geworden, der Kader ist deutlich tiefer.
Eine stärkere Mannschaft, eine stärkere Division. Was ist denn das Saisonziel?
Unsere Chancen gegen Frankfurt und Bamberg kann ich noch nicht so gut einschätzen, die Kader verändern sich bei allen Teams ja immer etwas. Aber gegen die Teams dahinter haben wir auf jeden Fall gute Chancen. Platz drei bis fünf sehe ich als realistisch an. Damit würden wir uns für die Hauptrunde qualifizieren – und als Fernziel die Playoffs anvisieren.