Die MLP Academics Heidelberg gewinnen am 27. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit 107-101 gegen die Uni Baskets Paderborn.
In einer bis zur letzten Sekunde umkämpften Partie gelang es den Academics, den dritten Auswärtssieg in acht Tagen einzufahren. Überzeugend war dabei vor allem die Teamleistung der Academics. Gleich sechs Spieler scorten zweistellig, Eric Palm und Shyron Ely mit 19 Punkten dabei am häufigsten. Aber auch Niklas Würzner ist positiv zu nennen. Das Heidelberger Eigengewächs sicherte in der entscheidenden Phase der Partie mit seinen Offensivaktionen den Erfolg.
Dass die Academics ein High-Scoring Game gewinnen freut Headcoach Branislav Ignjatovic. Lieber wäre dem Serben zwar eine bessere Defensivleistung gewesen, dennoch freundet er sich sehr gerne mit dem resultierenden Playoffeinzug an.
Mit einem Blitzstart erwischten die Academics Paderborn auf dem falschen Fuß und gingen schnell mit 10-3 in Führung. Einziger Wermutstropfen stellten die schnellen 2 Fouls von Shyron Ely dar. Doch aufhalten konnten die Paderborner das Heidelberger Team weiterhin nicht. Vor allem Phillipp Heyden fand äußerst gut in die Partie, weshalb bereits nach sieben Minuten der Zwischenstand von 7-20 die Anzeigetafel der Maßpernhalle schmückte. Paderborn schien sich nach einer Auszeit aber gefangen zu haben und traf ein ums andere Mal von jenseits der Dreipunktelinie. So endete das erste Viertel mit 23-30 für Heidelberg.
Die Uni Baskets hatten das Momentum der Partie gewonnen und verkürzten den Vorsprung zügig (28-32). Das Spiel Paderborns stand und fiel von den Dreipunktewürfen. Die Academics hielten nun aber wieder etwas besser dagegen und blieben weiterhin in Führung. Vor allem Jaleen Smith zeigte eine überdurchschnittlich gute Leistung in Halbzeit 1 und sorgte damit für eine 48:57 Halbzeitführung.
Den besseren Start in Halbzeit 2 hatten eindeutig die Paderborner. Ein schneller 9-0 Lauf sorgte für den ersten Gleichstand nach dem 0-0 in dieser Partie. Die Partie war nun um einiges defensiver als noch zuvor. Shyron Ely war es nun immer wieder, der die Uni Baskets vor Probleme stellen sollte. Mit 8 Punkten sorgte er dafür, dass die Academics mit einer Führung ins letzte Viertel gehen sollten. Ex-Heidelberger Martin Seiferth dominierte die Bretter und hatte bereits Ende des dritten Viertels mit 18 Punkten und 9 Rebounds eine beachtliche Leistung für sein neues Team abgerufen.
Beim Stand von 81-74 für Heidelberg startete das letzte Viertel, welches Dan Oppland mit 2 Würfen erfolgreich startete und den Vorsprung weiter ausbaute. Ein And One von Eric Palm später war der Vorsprung wieder auf über 10 Punkte (78-90). Abschütteln ließen sich die Paderborner aber noch lange nicht und verkürzten immer wieder den Abstand auf unter 10 Punkte. 4 Minuten vor Ende der Partie waren es dann nur noch 4 Punkte Vorsprung für Heidelberg und Martin Seiferth traf folgend einen seiner beiden Freiwürfe (93-90). In der Schlussphase behielt dann Niklas Würzner die Nerven und sorgte mit einem Jumper und einem bedrängten Korbleger für eine erneute 4-Punkte Führung bei noch 48 zu spielenden Sekunden.
Für Heidelberg spielten: Würzner (15 Punkte, 5 Rebounds, 3 Assists), Smith (17,2,1), Schmitt (7,0,2), Ely (19,3,5), Liyanage (0,0,1), Ney (5,3,0), Heyden (10,7,1), Oppland (15,8,3), Palm (19,2,1), Brunnenkant (0,0,0)
Für Paderborn spielten: Ward (10,1,10), Mixich (5,1,4), Foreman (17,6,9), Kahl (0,0,1), Wood (23,1,3), Seiferth (23,11,0), Fleute (2,0,0), Nagora (5,0,0), Buntic (6,3,1), Klinewski (10,3,2)
Stimme zum Spiel:
Branislav Ignjatovic:
Grundsätzlich bin ich mit unserer defensiven Leistung heute nicht zufrieden. Es ist uns über weite Strecken der Partie nicht gelungen, Paderborn zu kontrollieren und damit für eine Vorentscheidung zu sorgen. Es ist aber ein sehr gutes Zeichen, wenn wir in so einem punktereichen Spiel die Oberhand behalten können. Die Position in der Tabelle haben wir uns grundsätzlich mit guter Defensive verdient. Heute haben wir eine andere Seite bewiesen, die den 2. Platz rechtfertigt. Jetzt müssen wir weiterhin von Partie zu Partie schauen und bestmöglich die Hauptrunde abschließen.
Text: Yannik Barwig
Bild: Thomas Disqué