Danny Jansson ist neuer Headcoach bei den MLP Academics Heidelberg. Am heutigen Dienstag (28. Mai) wurde der neue Trainer im Rahmen einer Pressekonferenz bei koenig.solutions vorgestellt. Im Folgenden werden einige Aussagen aus dieser Pressekonferenz zusammengefasst.
Die komplette Pressekonferenz kann HIER im Re-Live (ab 6:50 Minuten) verfolgt werden.
Alex Vogel über die Wahl von Danny Jansson als neuen Headcoach
Wir hatten sehr viele Gespräche mit Danny und sind sehr glücklich, dass sich Danny für uns entschieden hat. Er war von Anfang an unser Wunschkandidat und dementsprechend freuen wir uns, dass wir jetzt in eine langfristige Zukunft mit ihm blicken und einen langen Weg mit ihm gehen.
Er ist dafür bekannt, junge Spieler zu entwickeln und generell Mannschaften zu entwickeln. Er passt daher auch sehr gut in unseren Klub. Ein Klub, der sich selbst noch im Wachstum befindet. Er ist jemand, der für einen sehr attraktiven Spielstil und eine sehr teamorientierte Offensive steht, allerdings setzt er die Defensive trotzdem immer an erster Stelle.
Über Suche nach neuen Spielern
Alex Vogel: „Es geht in erster Linie darum, und das war auch sofort Inhalt unserer Gespräche, dass uns klar ist, was für Spieler wir suchen.Wir suchen Spielertypen, die zu dem Spielstil, den Danny spielen lässt, gut passen.“
Danny Jansson: „Wir suchen nach Spielern, die heute noch nicht an ihrem Limit sind, aber das Potenzial haben. Das sind aber nicht unbedingt 18-, 19-jährige Spieler.“
Alex Vogel über die Weiterverpflichtung von Spielern, wie Justin Jaworski, Elijah Childs und Jeffrey Carroll
Justin, Elijah und Jeff haben natürlich gerade hinten raus einen sehr guten Job gemacht. Sie hatten einen großen Anteil daran, dass wir den Klassenerhalt noch gepackt haben. Aber es ist häufig so, wenn solche Spieler sehr gut performen, dass sie dann das Interesse von größeren Teams wecken, die auch finanziell stärker sind. Wir sind dennoch daran interessiert, den einen oder anderen Spieler zu halten. Ob das dann am Ende realistisch ist, muss man abwarten. Von unserer Seite ist auf jeden Fall Interesse da, wir sind im Austausch mit den Spielern und mit den Agenten, aber da irgendwas zu versprechen, wäre realitätsfern.
Danny Jansson über die letzten Wochen
Es ist alles sehr schnell passiert, vor weniger als drei Wochen war ich hier als gegnerischer Coach und habe die Heidelberger Halle zum ersten Mal gesehen. Es war eine schwierige Saison und ich dachte, ich habe jetzt ein wenig Urlaub, aber dann habe ich im Endeffekt gefühlte acht Stunden pro Tag am Telefon mit Alex und Matthias verbracht. Vielleicht versuche ich das mit dem Urlaub nächstes Jahr nochmal (lacht).
Danny Jansson über seine Beweggründe für den Wechsel nach Heidelberg
Vor drei oder vier Wochen war ich davon überzeugt, in Tübingen zu bleiben. Dann hat sich diese Möglichkeit ergeben, nach Heidelberg zu gehen, es war eine sehr schwierige Entscheidung. In meinem Kopf hatte ich einen sehr klaren Plan, wie ich in Tübingen weitermachen möchte. Um jedoch eine neue Generation von jungen Spielern aufzubauen, benötigt man drei bis vier Jahre. Viele Spieler von vor drei Jahren sind nun BBL-Spieler. Ich hatte noch ein Jahr Vertrag in Tübingen, aber die Aufgabe hätte drei, vier Jahre in Anspruch genommen. Ich denke, der Zeitpunkt war der am wenigsten schlechteste.
Unser erstes Gespräch mit Matthias und Alex hat fast vier Stunden gedauert, ich habe viele schwierige Fragen gestellt. Heidelberg ist schon sehr etabliert in der Liga, aber wir haben unterschiedliche Elemente gefunden, in denen sich der Standort noch weiter entwickeln kann. Daran wollen wir anknüpfen.
Danny Jansson über die Entwicklung von jungen Spielern
Ich denke, Trainer spielen eine wichtige Rolle in der Entwicklung von jungen Spielern. Aber im Endeffekt sind die Spieler diejenigen, die sich selbst entwickeln. Ich persönlich hatte die Chance, mit vielen talentierten Spielern zu arbeiten, die hart trainieren, aber ich fühle mich nicht als die Person, welche diese Spieler kreiert hat. Es gibt zwei grundlegende Dinge für mich. Erstens: hart arbeiten. Es wird intensiv, wir müssen jeden Tag im Training hart arbeiten und jedes Spiel hart spielen. Die zweite wichtige Sache ist: Wir müssen Spaß haben! Wir sind 350 Tage im Jahr zusammen. Wenn man im grauen November in die Halle kommt, die Sonne scheint nicht und die Spieler werden angeschrien, dann macht das keinen Spaß. Wir müssen eine Atmosphäre schaffen, in der es Spaß macht, zu arbeiten.
Danny Jansson über die Frage, worauf er sich außerhalb des Basketballfeldes freut
Ich bin seit 35 Minuten in Heidelberg, ich freue mich vor allem auf ein gutes Mittagessen und einen Kaffee. Ansonsten war ich schon auf dem Schloss und bin die Altstadt entlanggelaufen. Ich weiß also, wie wunderschön es hier ist!
Danny Jansson über seinen Spielstil
Alles beginnt und endet mit der Defensive. Den Stolz zu haben, keine einfachen Punkte abzugeben. Das Motto unserer Defensive ist: „Act, do not react“. Wenn wir den Stopp bekommen, wird die Offensive sich von selbst aufbauen.