Die MLP Academics haben sich für die bittere Pille vom Freitag rehabilitiert und das Heimspiel gegen die finke baskets Paderborn mit 94:82 gewonnen. Trotz fast durchgehender Führung war der Sieg erst in der Schlussphase sicher.
Die MLP Academics starteten sehr gut in die Partie. Michael Jost, Nico Adamczak und Anthony Hill sorgten mit ihren Punkten für einen 6:0-Start. Zwar fand Paderborn im Verlauf des ersten Viertels besser zur eigenen Spiellinie, doch Heidelberg blieb konzentriert und effektiv. Shy Ely sorgte Mitte des ersten Viertels per Dunk nach einem Fast-Break für den ersten zweistelligen Vorsprung der Academics (23:12). Wenn Paderborn punktete, dann häufig in der Zone. Die Academics zeigten sich hingegen variabel im Angriffsspiel und hielten den Vorsprung konstant (29:21).
In die zweiten zehn Minuten nahmen die Heidelberger den Schwung nicht gänzlich mit. So pirschte sich Paderborn wieder auf drei Punkte heran (29:26). Doch mit neuen Zähler in Folge, davon zwei Dreier, brachte Adamczak sein Team zurück in die Spur und warf den bis dato höchsten Vorsprung heraus (38:26). Doch dieser hatte nicht lange Bestand, denn Paderborn war nun wieder an der Reihe. Immer wieder suchten sie den Weg zum Korb und waren in dieser Phase damit häufig erfolgreich. So hatten sich die Gäste bis zur Pause wieder leicht herangearbeitet.
In einer Partie mit vielen wechselnden Phasen, führten insgesamt bessere Academics mit 47:40. Shy Ely und Nico Adamczak wiesen mit 14 respektive 13 Zählern bereits zweistellige Werte auf.
Nach der Pause geriet der Spielfluss zunehmend ins Stocken. In den ersten Minuten waren die Academcis in Person von Anthony Hill noch auf der Punktetafel aktiv, er markierte sechs Zähler in Folge und distanzierte Paderborn wieder auf zehn Punkte. Doch dann wachten die Gäste wieder auf und konnten gefördert durch eine schlechte Offensiv-Phase der Academics ausgleichen, Will Barnes verwandelte von der Dreierlinie zum 57:57.Doch gänzlich sollte die Partie nicht kippen, denn Shy Ely für drei und Adrian Hill konnten den Ball wieder erfolgreich durch die Reuse befördern. Die MLP Academics führten somit 62:57 vor dem finalen Abschnitt.
In diesem zeigte sich Heidelberg wieder etwas kompakter und häufte wieder etwas Puffer an (72:62). Unterstützt durch ein unsportliches Foul gelangen Jay Threatt, Anthony Hill und Michael Jost weitere Punkte. Spätestens nach Ely´s Dunk auf Threatts Zuspiel schien Paderborn endlich geknackt. Eine 82:68-Führung knappe vier Minuten vor Schluss sollte den MLP Academics reichen. Doch die finke baskets starteten eine letzte Aufholjagd. So musste nach Ricky Taylors Dreier 1:39 Minuten vor Schluss doch noch gezittert werden (86:80). Aber Ely und Threatt machten von der Freiwurflinie endgültig den Deckel drauf. Zehn Punkte Unterschied sollte selbst diese hartnäckige Paderborner Mannschaft nicht mehr wettmachen können. Schlussendlich siegten die MLP Academics mit 94:82.
Shy Ely war einmal mehr Top-Scorer der Partie, 29 Punkte landeten auf seinem Konto. Ihm folgte Anthony Hill mit 19 Punkten, Jay Threatt verteilte starke 12 Assists. Will Barnes (22 Punkte) und Ricky Taylor (21 Punkte) waren die besten Paderborner Werfer. Darell Vinson kam mit 12 Punkten und 10 Rebounds auf ein „double double“.
Coach Tony Garbelotto zeigte sich mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden: „Mein Team hat eine gute Performance gezeigt, Paderborn war der erwartet schwere Gegner.“ Shy Ely und seine Kollegen waren „glücklich über den Sieg, wir haben als Mannschaft eine gute Vorstellung geboten“, so der Top-Scorer der Partie.
Stats
MLP HD: Ely 29 Punkte, Threatt 18, Barth 2, Heindel 3, Jost 12, An. Hill 19, White 6, Adamczak 13, Ad. Hill 2 – Curth, Schmitz (nicht eingesetzt)
FBP: Taylor 21, Kamp 4, Padberg 6, Grim 7, Kittmann 6, Henningsen, Vinson 12,
Barnes 22 , Stachula 4