Die MLP Academics Heidelberg gewinnen am 25. Spieltag der BARMER 2. Baskeketball Bundesliga gegen die Artland Dragons verdient mit 83-71.
Mit dem Auswärtssieg gegen Hagen im Rücken, versuchten die Dragons direkt die Kontrolle über die Partie zu erlangen. Auffälligster Akteur beim guten Start Artlands war Big Men Paul Albrecht, der schnell 5 Punkte erzielen konnte. Beim Stand von 9-9 nahm allerdings Trainer Florian Hartenstein die erste Auszeit, nachdem Dan Oppland per Hook ausgleichte. Mit 18-17 konnte Quakenbrück das erste Viertel für sich entscheiden.
In den zweiten Teilabschnitt fanden die Academics gut herein. Vor allem defensiv agierten die Heidelberger sehr effizient und kamen somit ein ums andere Mal zu leichten Punkten im Fastbreak. Den Heidelberger Lauf sollte erneut Florian Hartenstein mit einer Auszeit versuchen zu stoppen (24-30). Dan Oppland konnte jedoch auch danach nur schwer gehalten werden und hielt den Heidelberger Vorsprung aufrecht. Mit 14 Punkten und 5 Rebounds spielte der 35-jährige eine sehr gute erste Halbzeit. Jene Halbzeit gewannen die Heidelberger schlussendlich mit 40-37.
Den besseren Start in das dritte Viertel hatten erneut die Academics aus Heidelberg. Mit einem schnellen 6-0 Lauf nach 2 gespielten Minuten erhöhte man den Vorsprung auf 9 Punkte. Nach 2 weiteren Minuten war es dann Jaleen Smith, der erstmalig einen zweistelligen Vorsprung erspielte. Quakenbrück gab sich aber noch lange nicht geschlagen und erkämpfte sich immer wieder Wurfgelegenheiten, um Heidelberg nicht zu weit wegziehen zu lassen. Dennoch gelang es den Academics weiter konzentriert aufzutreten, womit es beim Stand von 66-53 in die letzte Viertelpause ging.
Unterstützt von 2163 Zuschauern wollten die Dragons nicht ohne einen heißen Kampf das Parkett als Verlierer verlassen. Um dies zu vermeiden benötigten die Quakenbrücker eine schnelle Aufholjagd. Mit einem 8-2 Run gelang dies auch und Branislav Ignjatovic musste eine Auszeit benutzen. 6 Minuten vor dem Ende musste dann auch Niklas Würzner mit 5 Fouls die Partie verlassen. In den wichtigen Phasen einer Partie sind es häufig die erfahrenen Akteure, die für die Entscheidung sorgen. Dieses Phänomen bestätigten Phillipp Heyden und Shyron Ely, die Heidelberg in den entscheidenden Momenten zum Sieg führten. Dazu war es am heutigen Abend mal wieder Jaleen Smith, der wichtige Würfe in der Schlussphase verwandelte.
Der beste Scorer der Partie war eben jener Jaleen Smith mit 20 Punkten. Dazu verhalf er dem Team unter anderem mit 5 Steals und 4 Assists weiter. Bei Artland war es derweil Pierre Bland, der mit 17 Punkten am häufigsten scorte.
So kann es aus Heidelberger Sicht gerne am Sonntag weitergehen, denn in Baunach steht bereits das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm.
Für Heidelberg spielten: Würzner (8 Punkte, 2 Rebounds, 3 Assists), Smith (20,3,4), Schmitt (0,1,5), Ely (17,3,2), Liyanage (0,2,0), Ney (0,2,1), Aichele (2,0,0), Heyden (18,4,0), Oppland (16,6,1), Palm (2,2,0)
Für Artland spielten: Curth (0,0,0), Döding (0,0,2), Albrecht (9,4,1), Herold (0,0,0), Caisin (2,0,0), Malu (2,2,0), Hundt (9,1,5), Morant (15,10,2), Bland (17,2,4), Oliver (3,1,3), Lavrinovicius (5,1,0), Griffin (9,1,2)
Stimme zum Spiel:
Branislav Ignjatovic:
Es war ein schwieriges Spiel gegen eine gut eingestellte Mannschaft. Wir hatten ein paar kleine Schwierigkeiten zu Beginn des Spiels, weshalb wir uns in der ersten Halbzeit auf Augenhöhe duelliert haben. Das dritte Viertel hat uns heute die Partie gewonnen. Wir haben gut verteidigt und in der Offensive den Ball gut laufen lassen. Da haben wir genau nach meinem Geschmack gespielt. Insgesamt bin ich aber erneut nicht mit dem Foul-Management einverstanden. Da haben wir insgesamt zu viele Fehler gemacht und damit Artland am Leben gehalten. Jetzt ist unser Blick voll und ganz auf Baunach gelegt. Im Hinspiel haben sie gezeigt, dass sie eine starke Mannschaft sind und man jederzeit mit ihnen rechnen muss.
Text: Yannik Barwig
Bild: Thomas Disqué