Am Mittwoch geht es zum Auftakt der „schwäbischen Tage“ zum Auswärtsspiel nach Kirchheim (Teck). 3 Auswärtsspiele in Württemberg in Serie stehen auf dem Plan. Im Hinspiel gab es einen hart erkämpften 94:86 Sieg, bei welchem auf Seite der Gäste insbesondere Max Mahoney herausstach.
Dritter gegen Vierter, Württemberg gegen Baden, Schwaben gegen Kurpfälzer, der Coach gegen seinen Ex-Klub und seinen Freund Igor Perovic. Viele Geschichten gäbe es zu diesem Traditionsduell zu erzählen.
In 32 Partien ging Heidelberg 17 Mal als Sieger hervor. Highlight in der Reihe, vor allem aus Kirchheimer Sicht, dürfte sicherlich die Playoffserie der Saison 2016/2017 gewesen sein, in welcher die Academics zwei Matchbälle nicht nutzen konnten und am Ende die Knights den längeren Atem hatten und somit ins Halbfinale einzogen.
Es ist aber auch das Duell zweier Mannschaften, die aktuell eine äußerst beeindruckende Serie aufweisen können. Zwar wurde die Laune der Schwaben durch eine Niederlage bei den Artland Dragons etwas getrübt. Zuvor gab es jedoch eine Siegesserie von sieben Siegen, unter anderem gegen Spitzenreiter Rostock Seawolves. Es ist also davon auszugehen, dass die Gastgeber mit einer Mischung aus Selbstbewusstsein und dem Wunsch nach Wiedergutmachung in die Partie gehen werden. Das Hinspiel, in welchem man zu keinem Zeitgriff Max Mahoney in den Griff bekam (30 Punkte, 13 Rebounds), ging seinerzeit dennoch knapp an die Academics. Ein Mismatch vor allem im athletischen Bereich, welches man durch die Verpflichtung von Shaun Willett entkräftet haben dürfte.
Die Ritter verfügen jedoch über viele weitere Waffen in ihren Reihen. Insgesamt stehen sieben Importspieler im Kader. Kein geringerer als Richard „Richie“ Williams zieht auf dem Parkett die Fäden und kommt nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser in Form. Mit seinen 5,3 Assists im Schnitt sorgt er immer wieder für leichte Punkte seiner Mitspieler. Topscorer ist jedoch Kyle Leufroy mit 18,3 Punkten im Schnitt, womit er auch zu den 3 besten Scorern der gesamten Liga gehört.
Doch auch auf den deutschen Personen sind die Teckstädter sehr ausgeglichen und qualitativ hochwertig besetzt. Statistisch führt die Riege hierbei Andreas Kronhardt (9,6 Punkte) an, der bereits in seine sechste Saison bei den Knights geht. Nicht weniger Beachtung sollte man jedoch gleichermaßen Kevin Wohlrath, Tim Koch und Nico Brauner schenken, die häufig das Zünglein an der Waage über Sieg und Niederlage waren und den ausgewogenen Kader mehr als nur abrunden.
Allerdings reisen auch die Academics mit ordentlich Selbstbewusstsein an: 4 Siege in Serie, aus der Quarantäne kommend, sprechen dabei für sich. Durch den Ausfall des Spiels gegen die Artland Dragons hatte Coach Frenki zudem die Gelegenheit, Willett noch mehr an die Spielzüge und Defensivkonzepte zu gewöhnen.
Der coronabedingt durcheinandergewirbelte Spielplan sieht es vor, dass die Academics drei Auswärtsspiele, alle im schwäbischen Raum, in sieben Tagen bestreiten müssen. Nach dem Duell gegen die Knights folgen die Auswärtspartien bei den formstarken wiha Panthers Schwenningen am Samstag und bei den Tigers Tübingen am Mittwoch der kommenden Woche.