Nach der knappen Niederlage in Kirchheim geht es nun nach Schwenningen. Am Samstag um 18 Uhr spielen die Heidelberger gegen ein Team, welches aktuell auf der Überholspur ist. Eine Neuverpflichtung steht dabei besonders im Fokus
Es war eine dieser Niederlagen, an der man besonders zu knabbern hat. In quasi letzter Sekunde kassierte man den entscheidenden Treffer zur Einpunktniederlage. Das Gute daran: man hat bereits morgen die Gelegenheit diese Erinnerung verblassen zu lassen. Hilfreich wäre hierbei ein Sieg gegen eine Mannschaft, die zuletzt sehr gut in Fahrt gekommen ist.
Der Livestream des Spiels kann auf https://sportdeutschland.tv/basketball/proa-wiha-panthers-schwenningen-mlp-academics-heidelberg angeschaut werden.
Nachdem man sich Ende Dezember von Shaun Willett in beiderseitigem Einvernehmen trennte und Courtney Stockard nachverpflichtete, zeigt die Formkurve der Panthers deutlich nach oben. Vier Siegen stehen zwei Niederlagen gegenüber – wobei diese gegen den Tabellenersten aus Rostock (78:85) und den Tabellenzweiten aus Jena (93:95) denkbar knapp und Siege durchaus möglich waren. Hierbei ist Neuzugang Stockard direkt zu einer tragenden Säule im Spiel der Schwarzwälder aufgestiegen. So kommt er bei einer beeindruckenden Dreierquote von 47,6% auf durchschnittlich 17,7 Punkte . Wie Stockard (St Bonaventure) kommt auch sein Landsmann Nate Britt auf der Point Guard Position von einer absoluten Top Universität (University of North Carolina), mit der er sogar die Meisterschaft der NCAA 1 gewinnen konnte. Beeindruckende 5,8 Assists, fast zwei Steals und über vierzehn Punkte im Schnitt sprechen für die Qualität des US Amerikaners.
Als X-Faktor könnte man den 2,01m großen Litauer Rytas Pipiras gesehen werden. Seine Zahlen kommen solide aber relativ unauffällig daher. Dennoch ist sein Einfluss durch seine hohe Spielintelligenz und -kultur unverkennbar. Im Hinspiel, welches die Heidelberg für sich entscheiden konnten, blühte zudem mit Chris Frazier ein echter Scharfschütze auf. Gleich fünf erfolgreiche Dreier hielten seine Mannen damals im Olympiastützpunkt Rhein Neckar im Spiel und ließen ein sicher gewonnen geglaubtes Spiel fast noch kippen.
Mit Grant Teichmann treffen die Heidelberg zudem auf ein bekanntes Gesicht. Der junge Deutschamerikaner wechselte vor der Saison von Heidelberg nach Schwenningen und spielt von der Bank kommend eine solide Rolle. Grant kann jederzeit heiß laufen und den Schwaben somit einen Energiepush liefern.
Ein besonderes Spiel ist es sicherlich für Shaun Willett, der zum Jahreswechsel das Trikot der Panthers ablegte und nun für Heidelberg aktiv ist. Seine Athletik war damals bekanntermaßen ausschlaggebend für eine Verpflichtung. Dies war gleichzeitig die Gelegenheit für die Schwaben, einen anderen Spielertyp in Stockard zu verpflichten, der von seiner Rolle scheinbar besser in das Schema von Alen Velcic passt. Der jüngste Erfolg gibt ihm recht.
Sprungball ist um 18 Uhr!