Am Sonntag, den 20. Oktober gastieren die Otto Baskets Magdeburg im OSP. Tip-off zum Spiel des 5. Spieltages ist zur gewohnten Zeit um 17 Uhr.
Die MLP Academics Heidelberg haben einen vielversprechenden Saisonstart hingelegt. Drei deutliche Siege in den ersten vier Spielen bedeuten einen Platz in der Spitzengruppe der Liga. Ob sich die Academics dort festbeißen können, werden die nächsten Wochen zeigen, denn die wirklich harten Brocken kommen alle erst noch. Die Qualität scheint jedoch durchaus vorhanden. Insbesondere Shy Ely hat diese in den vergangenen Wochen unter Beweis gestellt. Nicht umsonst hob ihn Head-Coach Tony Garbelotto als „einer der besten Spieler der Liga“ hervor. Die ersten Erkenntnisse der angelaufenen Spielzeit zeigen auch, dass insbesondere das Teamwork funktioniert, die Mischung aus Erfahrung und jugendlichem Esprit in der Truppe passt. Doch Garbelotto will dem Schlendrian vorbeugen. Im Anschluss an den Derby-Sieg bei der BG Karlsruhe versäumte er es nicht, eine wichtige Botschaft an seine Spieler zu senden: „Wir dürfen uns nicht dem Tempo des Gegners anpassen, sondern müssen unser Tempo spielen“, merkt der Brite an und schiebt mit Blick auf das anstehende Heimspiel hinterher, dass „wir uns immer weiter verbessern müssen.“
Diese Verbesserungen sollen die Gäste aus Magdeburg bereits zu spüren bekommen. Aus Heidelberger Sicht gibt es aber keinen Grund, ein weiteren deutlichen Heimsieg zwingend zu erwarten. Zwar sind die Otto Baskets weiterhin ohne Sieg, doch diese Negativserie wird irgendwann enden. Bereits am vergangenen Wochenende hielten sie die Partie gegen Paderborn lange offen. Erst im letzten Viertel mussten sie den Gegner ziehen lassen. Auch in Ehingen zeigte sich, dass die Mannschaft von Head-Coach Dimitris Polychroniadis im Konzert der ProA mithalten kann. Grün hinter den Ohren sind die Magdeburger auf keinen Fall. Mit den Guards Morinia Lamar (aktuell Top-Scorer der Mannschaft) und Triantafillos Tzakopoulos, sowie Forward Kevin Wysocki und Center Edward Seward kamen ligaerfahrene Starter nach Magdeburg. Komplettiert wird die Achse der Hauptverantwortlichen von Richard Fröhlich, sowie Drew Maynard. Das Hauptaugenmerk auf Seiten der Heidelberger liegt bei Wysocki. Energiereich und durchsetzungsfähig lauten seine Attribute, er ist für jeden Gegner schwer zu kontrollieren.
Auch wenn die Magdeburger auf die ersten Punkte sehnlich warten, werden die Heidelberger Korbjäger alles tun, um diesen Termin um eine Woche nach hinten zu verschieben. Denn gerade in Heidberg wurden in den letzten beiden Jahren leidvolle Erfahrungen gegen Teams aus dem unteren Tabellendrittel gemacht, als gegen vermeintlich schlagbare Gegner der Kürzere gezogen wurde. Es wird also volle Konzentration notwendig sein, um als Sieger das Parkett zu verlassen.