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25. Februar 2018

Start-Ziel-Sieg beschert Tabellenplatz drei

Die MLP Academics haben in Kirchheim den nächsten Big-Point-Sieg eingefahren. Das Team von Frenki Ignjatovic entschied das Spiel des 24. Spieltags 82:76 für sich und klettert aufgrund der Niederlage der PS Karlsruhe LIONS auf Tabellenplatz drei.

Wie bereits vor Wochenbeginn (in Chemnitz) gelang Heidelberg auch in Kirchheim ein guter Start ins Spiel: In der Offensive agierte das Ignjatovic-Team abgezockt – in der Defensive standen die Gäste felsenfest. Auch deshalb griff Anton Mirolybov früh zu seiner ersten Auszeit (0:7, 3. Spielminute). Während seine Schützlinge im Anschluss daran zwar etwas beser ins Spiel fanden, endete der Heidelberger Lauf dennoch nicht. Im Gegenteil: Die MLP Academics legten nochmals eine Schippe drauf und erspielten sich eine 12-Punkte-Führung (3:15, 5.). Dass diese nicht weiter ausgebaut werden konnte, ließ sich vor allem an einigen zweiten Chancen festmachen, welche die MLP Academics den Knights erlaubten. Kirchheim verkleinerte durch Einzelaktionen nun noch etwas den Rückstand. (16:27, 10.).

Auch zum Beginn des zweiten Spielabschnitts gelang es den Gästen, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Weiterhin standen die Kurpfälzer sicher und nutzten einige Ballgewinne, um sich wieder eine zweistellige Führung herauszuspielen. Doch obwohl Heidelberg eine sehr gute Leistung zeigte, konnte der Tabellenvierte zu selten Kapital aus den Fehlern der Hausherren schlagen. Gleich zweifach kamen die Knights zu Buzzerbeater-Korberfolgen. Das Guard-Duo Corban Collins / Will Barton versenkte seine Distanzwürfe von deutlich hinter der 6,75-Meter-Linie – und brachten so die Zuschauer zurück ins Spiel. Die sonst so stimmungsvolle Sporthalle Stadtmitte war in der ersten Hälfte aber dennoch kein großer Faktor. Zu selten konnte Kirchheim in dieser Phase der Partien überzeugen, zu solide spielten die MLP Academics. Wie bereits zum Ende des ersten Spielabschnitts verpasste Heidelberg es jedoch zum Viertelende, den ein oder anderen Wirkungstreffer zu landen. Die Hausherren lagen zur Halbzeit zwar weiterhin mit neun Punkten in Rückstand, doch dies eröffnete den Mirolybov-Mannen nach dem Seitenwechsel noch alle Möglichkeiten (38:47, 20.).

Kirchheim kommt druckvoll aus der Kabine

Während Kirchheim sich in der Halbzeitpause auf die Aufholjagd vorbereitet hatte und mit entsprechend viel Tempo aus der Kabine kam, versuchte Heidelberg, abgeklärt zu agieren. Doch obwohl Shy Ely Keith Rendleman Jr sein viertes Foul anhängte, kam die Aufholjagd der Knights nicht ins Stocken. Beendet wurde sie zudem ebenfalls nicht, denn Heidelberg fand offensiv kaum statt. Hierdurch erlaubten sie den Schwaben einen kleinen Lauf, welchen Ignjatovic mit einer Auszeit zu beenden versuchte (45:50, 25.). Doch auch dieser Versuch misslang. Kirchheim, das nun öfter in einer Zonen-Verteidigung agierte, musste erst in der 27. Spielminute wieder Treffer hinnehmen. Dort dann aber zwei folgeschweren: Albert Kuppe und Niklas Würzner versenkten jeweils aus der Distanz – und sorgten für Entlastung. Entschieden war vor dem Schlussabschnitt aber noch lange nichts (55:60, 30.).

Während die MLP Academics im dritten Viertel oftmals der Musik etwas hinterhergelaufen waren, standen sie ab der 31. Spielminute wieder besser. Niklas Ney und Co. agierten zwar nicht fehlerlos, wohl aber äußerst engagiert. Hierdurch erarbeiteten sie sich regelrecht wieder eine komfortablere Führung. Nach einem technischen Foul gegen Anton Mirolybov, der wie bereits im Hinspiel mit der Linie der Schiedsrichter nicht zufrieden war und einem weiteren Kuppe-Dreier, schien das Spiel langsam in Richtung Heidelberg zu kippen (60:71, 35.). Doch Kirchheim wehrte sich auch in den letzten fünf Spielminuten mit allen Kräften: Elijah Allen, Andreas Kronhardt und Corban Collins sorgten dafür, dass die Partie bis zum Ende hin knapp bleib. Die MLP Academics, die zu keiner Zeit der Partie in Rückstand lagen, ließen sich jedoch auch von dieser Aufholjagd nicht mehr aufhalten.

Sie feierten gemeinsam mit ihrem mitgereisten und laustarken Anhang den nächsten Big-Point-Sieg (76:82, 40.) – und festigen dadurch das Polster auf die fünftplatzierten Kölner. Aufgrund der Niederlage der PS Karlsruhe LIONS klettert das Ignjatovic-Team sogar auf Platz drei.

Foto: Müde aber zufrieden: Mannschaft und Fans freuen sich nach Spielschluss gemeinsam über den Status quo. Foto: privat.

Statements und Stats

Frenki Ignjatovic: “Ich bin sehr glücklich, wieder in Kirchheim zu sein und das Spiel zu gewinnen. Kirchheim spielt wieder eine gute Saison, hat eine starke Mannschaft. Es ist sicherlich der Wunsch, dass wenn man auswärts in einer solchen Halle wie in Kirchheim spielt, das Spiel dann so läuft. Wir verteidigen von Beginn an gut und treffen hochprozentig unsere Dreier. Kirchheim hat zwei gute Scorer in ihren Reihen – da kamen dann Mitte der zweiten Halbzeit zu zwei verrückten Dreier. In der zweiten Halbzeit haben wir dann versucht, das Level zu halten. Kirchheim war dann aber aggressiver, hat noch besser getroffen. Letztlich kippt das Spiel aber nicht. Ich freue mich über den 15. Sieg, der schon fast die Playoffs sichert.”

Anton Mirolybov: „Gratulation und Respekt an Frenki und Heidelberg. Das war eine gute Mannschaftsleistung heute. Für mich war das heute eine Überraschung. Die Spieler wussten, dass heute ein großes Spiel ansteht und ein großer Gegner kommt. In Heidelberg haben wir mit fast 20 verloren, weil wir am Anfang schlecht gespielt haben. Heute dann ein ähnliches Bild. Erst in der zweiten Halbzeit haben wir dann gekämpft. Das ist schade.”

Für Kirchheim spielten: Corban Collins 21 Punkte, Elijah Allen 16, Tim Koch 11, Keith Rendleman Jr 11, Andreas Kronhardt 10, Charles Barton 8/15 Assists, Tre`Juan Burnette, Brian Wenzel und Justin Hedley.

Für Heidelberg spielten: Eric Palm 18 Punkte, Shy Ely 17, Niklas Ney 16/11 Rebounds, Albert Kuppe 16, Niklas Würzner 6, Evan McGaughey 4, Jaleen Smith 3, Martin Seiferth 2 und Lukas Rosenbohm.