Die MLP Academics sind zurück in der Erfolgsspur: In der Auswärtspartie beim TEAM EHINGEN URPSRING siegten die Kurpfälzer verdient 74-63. Besonders in Halbzeit eins agierte die Mannschaft von Frenki Ignjatovic äußerst dominant.
Die zweiwöchige Spielpause der MLP Academics war lang, sehr lang. Umso schöner war es nun für die Ignjatovic-Mannschaft, wieder auf das ProA-Parkett zurückzukehren. Auswärts sollten im Gastspiel beim TEAM EHINGEN URPSRINGEN der vierte Sieg und die damit verbundene Rückkehr in die Erfolgsspur her. Auch die Kompensation der Schlappe in Trier gelang.
Von Beginn an wurden die MLP Academics ihrer Favoritenrolle gerecht und führten bereits nach zehn gespielten Minuten deutlich (23:12). Im starken Kollektiv der Heidelberger ragte in dieser Phase der körperlich Größte noch einmal heraus: Center Phillipp Heyden erzielte 10 seiner insgesamt 12 Punkte innerhalb des ersten Spielabschnittes.
Auch im zweiten Viertel setzte sich der Spielverlauf fort. Die Ehinger, welche auf die beiden Routiniers Tobias Jahn und Radivoj Tomasevic verletzungs- und kranknheitsbedingt verzichten mussten, agierte zu schwach, um in dieser Phase eine ernsthafte Gefahr darzustellen. Größtes Problem war hierbei die Trefferquote: Nur 36 Prozent ihrer Würfe trafen die Schwaben in Halbzeit eins aus dem Feld. Der 22-42-Halbzeitstand war verdient und folgerichtig. Doch nach der 15-minütigen Pause sollte dies anders werden.
Der amtierende ProB-Meister und Aufsteiger kam neu ausgerichtet, mit einer Zonen-Verteidigung und deutlich verbessert aus der Kabine. Die Mannschaft von Domenik Reinboth hatte sich vorgenommen den Rückstand nicht auf sich beruhen zu lassen. Mit viel Kampf, Leidenschaft und einer deutlich besseren Trefferquote kämpften sich die Donaustädter Stück für Stück heran und kratzten noch einmal an der Führung der kurpfälzer Gäste – die vor allem in ihrer defensiven Intensität nachließen und deshalb zu viele einfach eher Punkte zuließen.
Dies gelang, denn die MLP Academics agierten zu unkonzentriert und nicht souverän genug, um den alten Abstand zu halten. Besonders Daniel Berger war es, der seine Farben in Schlagdistanz brachte (41-50, 27. und 59-67, 37.). Letztlich änderte dies jedoch nichts mehr. Denn durch zwei tolle Offensivaktionen von Topscorer Hrvoje Kovacevic kamen die Heidelberger zur benötigten Entlastung. Und zum Start-Ziel-Sieg.
Durch den 74-63-Erfolg kehrt der ProA-Ligist in die Erfolgsspur zurück – und hat nun mit zwei Heimspielen in Folge die Chance sich vorerst innerhalb der Playoff-Ränge festzusetzen. Gegen die beiden Teams aus Hamburg (Donnerstag, 20 Uhr) und Paderborn (Sonntag, 17 Uhr) warten jeweils zwei Playoff-Aspiranten auf die Mannschaft von Ignjatovic.
Für Heidelberg spielten: Hrvoje Kovacevic 19 Punkte, Phillipp Heyden 12, Albert Kuppe 11, Devin White 9/10 Rebounds, Vance Hall 8, Bernard Thompson 6, Christoph Rupp 5, Niklas Würzner 2 und Niklas Ney 2.
Für Ehingen spielten: Daniel Berger 15 Punkte, Kameron Taylor 13, Alasdair Fraser 13, Christopher Wolf 9, Noah Aghas 6, Joel-Sadu Aminu 4, Andrew Onwuegbuzie 2, Zaire Thompson und Frederick Miller.
Lukas Robert