Bei den MLP Academics Heidelberg ist die Temperatur deutlich höher als die, die zu dieser Jahreszeit üblich ist. Der Dezember hat bisher seine Eigenschaft für die Heidelberger als „dunkler Monat“ bestätigt, seit dem 1.12. sind die Heidelberger noch sieglos. Auch das letzte Spiel im November ging verloren, sodass man sich inzwischen auf Platz neun wiederfindet – diesen Platz aber liebend gerne schnellstmöglich nach oben wieder verlassen möchte.
Nach der Niederlage bei den Cuxhaven BasCats (83:93) übte Cheftrainer Tony Garbelotto im Interview mit der Rhein-Neckar-Zeitung aber auch Selbstkritik. Er stellte sich vor seine acht einsatzfähigen Spieler und sagte, er selbst habe teilweise nicht immer die richtige Taktik angewandt. Doch das Leben in der Pro A ist kein Zuckerschlecken. Es reicht nicht aus, nach jeder Niederlage die Schwachpunkte bei der Mannschaft oder bei sich selbst festzustellen, sondern man muss auf dem Parkett beweisen, dass es besser geht. Der Fokus der Academics liegt dementsprechend bereits seit Tagen auf dem nächsten Spiel; nur so kann der Erfolg kommen.
Kämpfende „Ritter“
Die Tatsache, dass der nächste Gegner der Kurpfälzer in der Tabelle noch hinter diesen auf dem 13. Tabellenplatz liegt, macht die Vorbereitung nicht im Geringsten einfacher. Ganz im Gegenteil. Gerade weil die Kirchheim Knights noch nicht so dominant wie in der letzten Saison spielen, werden die Academics alles tun, dem Spiel ihre Prägung zu verleihen. Der Erfolg der Schwaben zuletzt gegen Düsseldorf (78:70) nach zwei Niederlagen in Folge spricht Bände. Mit Cedric Brooks, Tim Burnette, Chris Alexander und Radivoj Tomasevic verfügen diese über einen hochwertigen und extrem erfahrenen Backcourt, der unter den Körben von Dominik Schneider, Jonathan Maier, Cooper Land und Marcus Smallwood unterstützt wird. Die Außenspieler Kosta Karamatskos und Sebastian Adeberg sind im deutschen Basketball alles andere als unbekannt.
Die Academics treffen also auf eine hochgefährliche Truppe, die sich auch aufgrund ihres vollzähligen Kaders sicherlich eine reelle Siegchance ausrechnet. Dass die Heidelberger dagegen etwas einzuwenden haben, ist selbstredend. Weiterhin verzichten müssen die Academics auf Oliver Komarek. Ob Paul Zipser zum Einsatz kommen wird, kann man noch nicht sagen. Auf beiden Seiten lastet ein ordentlicher Druck. Alle sind gespannt, wer mit dieser Situation am besten fertig wird. Die Unterstützung des Publikums kann durchaus das Zünglein an der Waage sein. Also Zuschauer und Fans aus Heidelberg – kommt am Sonntag in den OSP. Gerade jetzt braucht das Team jede Unterstützung!
MLP Academics Heidelberg – VfL Kirchheim Knights
Sonntag, 16. Dezember um 17 Uhr im Olympiastützpunkt
TOGETHER WE PLAY!
Robin Herbert