Mit zahlreichen Aktionen rund um das Heimspiel gegen die Eisvögel Freiburg II begehen die USC BasCats Heidelberg den „International Women’s Day“ am 8. März. Die Partie beginnt um 17 Uhr in der alten Halle des ISSW. Frauen haben freien Eintritt.
Bereits ab 12 Uhr findet im ISSW neu im Rahmen von „Her World, Her Rules“ ein Camp für Mädchen von 8-14 Jahren statt. Dies ist eine Aktion des Weltverbandes FIBA, durchgeführt von DBB und der Toyota DBBL. Damit sollen Mädchen, die noch nicht im Verein Basketball spielen, für diesen Sport begeistert werden.
In der hoffentlich gut gefüllten Halle werden auch Bundesligafußballerinnen der TSG als Zuschauer dabei sein, und das Meisterteam der BasCats von 2009 – damals schaffte der USC zum zweiten Mal nach 1994 den Aufstieg in die 2. Liga und ist seitdem zweit- und erstklassig geblieben – wird geehrt, es gibt also ein Wiedersehen mit Spielerinnen wie Serena Benavente, Berit Adrion, den Hofmann-Zwillingen Antonia und Elena oder Angela Oehler.
„Wir wollen auf den Frauensport insgesamt aufmerksam machen und zeigen, dass dieser ziemlich cool ist“, sagte Helena Nägele, Mit-Organisatorin und Stellvertreterin von Förderer und Macher Jochen Kohlhaas. Dass ausgerechnet die Meistermannschaft von 2009 geehrt werde, liege daran, dass gerade jene Generation sehr lange für die BasCats gespielt und den weiblichen Basketball in Heidelberg geprägt hat.
Für die Partie gegen den Tabellensechsten (elf Siege, acht Niederlage) kann Cheftrainer René Spandauw voraussichtlich wieder auf die US-Amerikanerin Hannah Cooper zurückgreifen. Laurie Irthum ist leicht angeschlagen, Julia Wroblewski war in dieser Woche krank. Hier bleibt abzuwarten, wie fit sie am Spieltag sein werden.
Die Eisvögel bezeichnet Spandauw als völlig unberechenbares Team. Das liegt daran, dass kein Gegner vorher weiß, wie viele Erstligaspielerinnen an Bord sein werden. Vor allem auswärts spielt das Team auch mal nur zu siebt und ohne Erstligaprofis antritt, dann jedoch wieder mit voller Kapelle. Die Vorbereitung ist damit für jeden Gegner enorm erschwert. Die Leistungsträgerinnen sind in der Regel die frühere Heidelbergerin Sanata-Lea Ouedraogo, Stephanie Wagner und Karla Gergelova.
Am Mittwoch gab es bei den BasCats noch mal einige Gespräche. René Spandauw wollte dem Team die Stärken und Schwächen vor Augen führen. „Wir sind gut genug, um alle Mannschaften zu schlagen, wenn wir unser Spiel aufziehen, über die Verteidigung Akzente setzen und im Angriff nicht so ungenau agieren“, meinte Spandauw. Gegen die Rhein-Main Baskets hätte das Team rund 20 Punkte mehr machen können und müssen. Sollten Anne Zipser und Co. das beherzigen, steht dem zehnten Heimsieg im zehnten Heimspiel der Saison nichts im Wege. Und einer guten Stimmung rund um das „International Women’s Day Game“ auch nicht.
Michael Rappe
So lief das Vorrundenspiel am 19. Oktober 2024:
Eisvögel Freiburg II – USC BasCats Heidelberg 70:81
Stenogramm: 0:12 (3.), 3:18 (5.), 12:18 (6.), 16:22 (10.), 16:29 (13.), 23:40 (16.), 26:48 (Halbzeit), 34:53 (23.), 45:60 (30.), 53:67 (34.), 60:70 (36.), 66:70 (37.), 70:73 (38.), 70:81 (Endstand).
Freiburg: Wagner 17/4, Paradzik 15/1, Ouedraogo 15, Gergelova 13/1, Eich 5/1, Leiner 5, Koppke, Hoffmann, Askamp, Busch, Gierlich.
BasCats: Iseyemi 28/2, Linder 21/3, Schüle 13/4, Wroblewski 5/1, Steins 5/1, Emanga 4, Irthum 3, Zipser 2, Simon.
Statistik (Freiburg/BasCats)
Dreierquote: 37:45% (7/19:10/22)
Zweierquote: 39:44%
Freiwurfquote: 79:65%
Rebounds: 36:46 (Gergelova 6, Ouedraogo 5, Eich 5 – Iseyemi 11, Zipser 7, Emanga 6)
Turnover 24:25
Beitragsbild: Starke Frauen am Weltfrauentag? Die BasCats wollen ihre Heimserie gegen Freiburg II fortsetzen. Foto: Andreas Gieser