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21. Oktober 2018

Verdiente Niederlage in Ehingen

Die Academics starteten wie bereits im Spiel gegen die Baunach Young Pikes mit Würzner, Smith, Ely, Oppland und Heyden und zeigten zunächst, dass sie nicht wieder einem frühen Rückstand hinterherlaufen wollten. Heyden eröffnete mit erfolgreichem Zweipunktwurf ehe Yebo in seiner unnachahmlichen Dynamik zum Korb zog und mit Foul abschließen konnte. Eingeleitet durch einen erfolgreichen Dreier von Würzner setzten sich die Academics in der Folge auf 11:5 ab und Heimtrainer Domenik Reinboth sah sich zu einer ersten Auszeit gezwungen. Auch nach der Auszeit lief die Offense der Academics rund, jedoch ließ man in der Defense nach und erlaubte dem Gegner zu viele leichte Punkte. So war es wieder Yebo, der die Steeples auf 21:24 aus Ehinger Sicht in Schlagdistanz bringen konnte. Gegen einen Heidelberger Spieler konnte die Heimmannschaft im ersten Viertel allerdings so gar nichts ausrichten: Heyden erzielte allein hier neun Punkte. Den Schlusspunkt an einen unterhaltsamen ersten Abschnitt setzte schließlich Niklas Ney zum 29:21 nach feinem Zuspiel durch Sebastian Schmitt.

Schmitt war es auch, der mit einem Dreier aus Heidelberger Sicht den Startschuss für die zweiten zehn Minuten setzte. Allerdings ließen sich die Donaustädter nicht abschütteln und kamen in der Folge sogar auf 28:32 (13. Minute) ran. Nun hatte Frenki Ignjatovic genug gesehen und nahm seinerseits das erste Timeout. Diese schien zunächst nicht zu fruchten, denn wieder und wieder gelang es den Ehingern ohne größere Probleme zum Korb zu ziehen und dort abzuschließen. Ein hieraus resultierender 6:0 Lauf der Heimmannschaft konnte abermals erst durch Heyden gestoppt werden, dessen Punkteausbeute bei besserer Freiwurfquote noch höher hätte ausfallen können.

Die Ehinger waren nun jedoch insbesondere in Person von Kevin Yebo (15 Punkte in der ersten Hälfte) heiß gelaufen und zwangen den Gästecoach zur nächsten Auszeit beim Stand von 37:34 für den Gastgeber (16. Minute). Das Spiel änderte sich aber wieder kaum. In der Offense fielen die Würfe nicht mehr und in der Defensive agierte man viel zu lethargisch, was erneut zu vielen Fastbreakpunkten des Gegners führte. Lediglich der schwachen Freiwurfquote der Ehinger war es zu verdanken, dass man die Führung nach einem Dreier von Smith und zwei verwandelten Freiwürfen von Ely mit in die Halbzeitpause nehmen konnte. Neben der Führung war die Tatsache, dass man Scharfschützen John Seger Bonifant bereits 4 Fouls anhängen konnte.

Mit der gleichen Starting Five ging es in die zweite Halbzeit. Wer jedoch eine aggressivere Verteidigung der Heidelberger erwartete, sah sich jedoch getäuscht. Immer wieder fanden die Steeples direkte Wege zum Korb und kamen so weiterhin zu leichten Korberfolgen, so dass man nach dreieinhalb gespielten Minuten wieder hinten (52:51) lag. Da nun auch die Offense durch eine schlechte Wurfauswahl ins Stocken geriet, gelang es nicht, den Rückstand zu verkürzen. Beim 55:51 (26. Minute) musste also eine erneute Auszeit her, um den Spielfluss der Gastgeber zu unterbrechen aber vor allem das eigene Spiel zu thematisieren. Auch nach der Auszeit machte man den Gegner durch individuelle Fehler (wie dem unsportlichen Foul durch Heyden an Yebo) und liegen gelassenen Wurfchancen stark, und auch die heimischen Fans spürten nun, dass der Sieg greifbar war und peitschten ihre Mannen nun deutlich hörbar nach vorne. Das dritte Viertel ging mit 26:13 verloren und aus Heidelberger Sicht gab es nur wenig Hoffnung auf einen möglichen Auswärtssieg.

Die Marschroute für das letzte und entscheidende Viertel war also klar: einen zehn Punkte Rückstand musste man nun versuchen, Stück für Stück abzubauen und am Ende vielleicht sogar in einen Sieg zu verwandeln. Doch während Heidelberg an der Freiwurflinie weiter hart für jeden Punkt kämpfen musste, behielten die Ehinger durch 2 erfolgreiche Dreier durch Strangmeyer und Otto weiterhin ein zehn Punkte Polster. Beim zwischenzeitlichen 76:65 (34. Minute) musste erneut eine Auszeit des sichtlich frustrierten Trainers der Academics her. Schnelle vier Punkte durch Heyden und Ely ließen wieder so etwas wie Hoffnung aufkommen. Ein Ballverlust durch Würzner mit anschließendem Korbleger von Otto erstickte diese jedoch wieder schnell, und so besiegelte Hasbargen mit seinem dritten Dreier eine schmerzhafte 92:79 Niederlage

 

Stimmen zum Spiel:

Frenki Ignjatovic: „Zunächst Domenik und seiner Mannschaft Glückwunsch. Das ist der schon länger verdiente erste Sieg von Ehingen. Ich habe alle Spiele von Ehingen gesehen und sofort gewusst, dass da eine ganz andere Mannschaft auf dem Feld steht im Vergleich zum letzten Jahr. Nach diesem Spiel kann niemand mehr von Heidelberg als Favoriten sprechen. Viele haben gedacht, als wir Phillipp verpflichtet haben, dass es jetzt um den Aufstieg geht. Ich bin heute vor allem sauer auf die erfahrenen Spieler, weil sie sich auf ein Run and Gun Spiel eingelassen haben, welches wir ganz bewusst vermeiden wollen. Das Spiel war vergleichbar mit der Niederlage gegen Baunach. Uns steht nun eine harte Woche bevor“

Punkte für Heidelberg: Heyden 17, Smith 17 (3), Ely 12(1), Würzner 11 (1), Oppland 7, Ney (6), Palm (6), Schmitt 3 (1)

Punkte für Ehingen: Yebo 28 (3), Hasbargen 19 (3), Simmons 13 (2)