An den vergangenen drei Spieltagen unterlagen die MLP Academics Heidelberg trotz teilweise großen Kampfs ihren Gegnern aus Nürnberg, Jena und Kirchheim – gegen die Gladiators Trier und die Niners Chemnitz soll dieser Einsatz am kommenden Wochenende auch endlich wieder mit Punkten belohnt werden.
Die MLP Academics versuchten noch einmal alles, doch 40 Sekunden vor dem Ende der Partie konnte Aaron Thomas sich und die MLP Academics für die formidable Aufholjagd nicht mit dem Ausgleichtreffer belohnen, sodass die Heidelberger verdientermaßen bei den Kirchheim Knights verloren. Die kämpferisch geschlossene Mannschaftsleistung konnte am Ende leider nicht den entstandenen 20-Punkte-Rückstand aus der ersten Hälfte des Spiels vergessen machen, sodass der kurpfälzische Traditionsclub auch seine dritte Partie in Serie verloren geben musste. Nach einer äußerst intensiven Trainingswoche, in welcher die Fehler analysiert und an Lösungsansätzen gearbeitet wurde, wollen die MLP Academics nun mit einer erhöhten Konzentration und Intensität in die beiden Heimspiele gegen Trier (Freitag 19.30 Uhr) sowie gegen Chemnitz (Sonntag 17 Uhr) gehen und mit zwei Siegen die Trendwende einleiten.
Mit den Gladiators Trier gastiert am kommenden Freitag im Heidelberger OSP ein Team, das auf eine langjährige Basketballtradition zurückblickt: In den vergangenen 25 Jahren spielte die TBB Trier in der ersten Liga und gewann zweimal den Pokal. An den Ufern der Mosel spielten in den vergangenen Jahren Größen wie Carl Brown, Maik Zirbes, Dru Joyce oder Sergei Babkow – auch der ehemalige Trainer Henrik Rödel genießt europaweites Ansehen. Doch mit der Insolvenz und dem daraus resultierenden Abstieg hielten in Deutschlands ältester Stadt andere Zeiten Einzug: Es kamen ein neues Logo, ein neuer Trainer, ein neuer Manager, eine neue Struktur und eine neue Mannschaft – geblieben sind einzig und allein Masseur und Kultfigur Axel „Aggy“ Mock sowie der treue und stimmungsvolle Trierer Anhang.
Die grün-weiße Anhängerschaft sieht nach nunmehr sieben Spieltagen bisher eine zwar sehr junge aber durchaus abgebrühte Mannschaft, welche bereits den Favoriten aus Nürnberg stürzte sowie Vechta und Köln an den Rand einer Niederlage brachte. Maßgeblichen Anteil daran hat der routinierte Head Coach Marco van den Berg. Der 50-jährige Niederländer trainierte in Deutschland Beletage bereits den BBC Bayreuth und gewann in seiner Heimat zahlreiche Titel. In Trier formt er nun an einem Traditionsstandort eine junge und talentierte Truppe. Im durchschnittlich 21,2 Jahre alten Kader punktet der 24-jährige „Oldie“ Brandon Spearman mit 14,1 Punkten am häufigsten. Dwayne Evans (13,6) und Eric Anderson Jr (11,6) bilden gemeinsam mit Spearman ein brandgefährliches Trio auf den Positionen zwei bis vier und tragen den ansonsten bis auf zwei Positionen mit Rookies besetzten Kader maßgeblich. Lediglich Kevin Smit (kam von RASTA Vechta) und Alex Engel (kam aus Baunach) besitzen bereits ein oder mehrere Jahre Profierfahrung.
Die MLP Academics werden alles dafür geben, dass die an diesem Wochenende zu vergebenden vier Punkte in Heidelberg verbleiben, damit der Blick in der Tabelle wieder nach oben gehen kann – große Hoffnung legen sie dabei auch auf eine gewohnt lautstarke Unterstützung von den Rängen des Olympiastützpunktes.
Together we play – Together we win!
Infos:
MLP Academics Heidelberg vs. Gladiators Trier
Freitag 06.11.2015, Tipp-Off 19.30 Uhr, Olympiastützpunkt Rhein-Neckar, Im Neuenheimer Feld 710, 69120 Heidelberg
Lukas Robert