Am gestrigen Mittwoch boten die MLP Academics Heidelberg allen Fans und Interessierten die Möglichkeit, in der Geschäftsstelle in der Bahnhofstraße 34/1 den beiden Geschäftsführern Matthias Lautenschläger und Till Riedel sowie dem Sportlichen Leiter Alex Vogel Fragen zu stellen. Im Folgenden möchten wir allen, die nicht vor Ort sein konnten, die Gelegenheit bieten, einige der vielfältigen Themen und Aussagen zusammengefasst nachzulesen.
Vor allem die Namen Jack McVeigh und Eric Washington hörte man in Fankreisen diese Saison immer wieder. „Natürlich hatten wir Kontakt mit Jack McVeigh“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter Matthias Lautenschläger. McVeigh spielt aktuell mit seinem Team im Finale um die NBL-Meisterschaft, weswegen man kein Risiko eingehen und nicht bis Mitte März warten konnte und wollte.
Auch Eric Washington oder Max Ugrai hätte man bei den MLP Academics gerne auch in dieser Saison im Trikot der Heidelberger gesehen. „Wir hätten Eric Washington und Max Ugrai gerne gehalten, aber das war nicht möglich“, erläutert der Sportliche Leiter Alex Vogel. Washington wollte nach einer starken Saison unbedingt international spielen. Dennoch wurde betont, dass das Ziel Kontinuität mit der Verlängerung von drei Importspielern durchaus erreicht wurde.
Im aktuellen Abstiegskampf wurde Alex Vogel gefragt, worauf es denn in eben diesem ankommen würde. Der sportliche Leiter betont, wie wichtig die Einstellung jedes Einzelnen ist und gibt zu: „Wir haben nicht die Einstellung auf das Parkett gebracht, die es braucht, um im Abstiegskampf zu bestehen“. Unabhängig von der Art, wie man als Team spielt, steht die Einstellung über allem. Dies sei in den letzten Partien und auch während der FIBA-Pause deutlich verbessert worden, so Alex Vogel.
Die kritischen Stimmen bezüglich des Spiels in der SAP Arena und des Special Trikots aus dem Spiel gegen die NINERS Chemnitz greift Matthias Lautenschläger auf und erklärt, dass solche Themen lange im Voraus, also bereits vor der Saison, geplant werden. Nach dem riesigen Erfolg aus dem vergangenen Spiel in der SAP Arena, welches nachhaltig dafür sorgte, dass der Zuschauerschnitt bei Heimspielen der MLP Academics enorm gesteigert werden konnte, war es für die Verantwortlichen selbstverständlich, nach der Freigabe der SAP Arena diese Möglichkeit nochmals wahrzunehmen. Für viele Fans sei das Spiel der erste Kontaktpunkt mit den Heidelberger Basketballern, manche besitzen mittlerweile eine Dauerkarte und besuchen die Heimspiele regelmäßig. „Wir sind Heidelberger“, betont Matthias Lautenschläger, erklärt jedoch auch, dass es wichtig sei, den Heidelberger Basketball über die eigenen Grenzen hinaus zu verbreiten.
„Unser mittelfristiges Ziel ist es, dass wir uns zu einem Playoffanwärter entwickeln“, sagt Matthias Lautenschläger. Dennoch sei es aktuell wichtig, die Erwartungshaltung anzupassen. „Das Ziel ist der Klassenerhalt, es geht darum, in der Liga zu bleiben. Der Nichtabstieg ist keine Selbstverständlichkeit“, betont Alex Vogel. Im dritten Jahr in der easyCredit Basketball Bundesliga wird deutlich, dass viele Dinge funktionieren müssen, um erfolgreich zu sein. Geschäftsführer Till Riedel betont: „Am Ende kann es jeden treffen“, denn in einer so starken Liga werden Fehler sofort bestraft und unglückliche sowie langfristige Verletzungen stellen ein Team schnell vor große Herausforderungen.