Die MLP Academics Heidelberg verlieren am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit 79–83 gegen die wiha Panthers Schwenningen
Ohne den noch auf der Bank sitzenden DaVonté Lacy hatte Schwenningen einen guten Start in die Partie und sammelte gleich die ersten fünf Zähler der Partie. Doch die Academics zeigten sich unbeeindruckt vom guten Start der Panthers und zeigten insbesondere viel Energie auf dem Parkett. Offensiv wirkte das Spiel Heidelbergs dennoch etwas behäbig, weshalb es verpasst wurde, eine Führung zu erspielen. So waren es die Panthers, die ein umkämpftes erstes Viertel mit 13-12 für sich entscheiden konnten.
Besonders Stephon Jelks war es, der Heidelberg im zweiten Viertel antrieb. Defensiv forcierte er einige schwierige Abschlüsse der Panthers, während er in der Offensive seine Wurfversuche traf. Doch die Panthers fanden nach einer Auszeit selbst wieder zu ihrem Rhythmus und gingen mit 23-26 in Führung. Damit war Branislav Ignjatovic alles andere als zufrieden und konterte seinerseits mit einer Auszeit. Weiterhin war die Partie jedoch alles andere als ein Leckerbissen. Beide Mannschaften verteidigten jedoch auch gut, weshalb eine gute Offensive alles andere als selbstverständlich erschien. Schwenningens Offensive mutierte derweil immer mehr zur Rasheed Moore Show, der alleine für 9 der 30 Punkte der Panthers verantwortlich war. So ging es beim Stand von 26-30 in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit startete für die MLP Academics DaVonté Lacy, der aufgrund der schnellen Arbeit des Ausländeramts Heidelberg bereits eine Spielgenehmigung erhalten konnte. Mit 3 Dreipunkteerfolgen in den ersten drei Minuten verbreitete er neues Leben in der Heidelberger Offensive. Doch auch Schwenningen kam viel energischer aus der Halbzeitpause und erzwang beim Stand von 37-42 eine Auszeit Heidelbergs. Immer wieder war es Moore, der den Academics große Probleme bereitete. Jedoch war es auch Lacy, der von den Panthers nicht zu stoppen war und nach einer punktelosen ersten Halbzeit für 13 Punkte im dritten Viertel sorgte. Am Rückstand änderte diese starke individuelle Performance jedoch nichts. Weiterhin liefen die Academics einem 49-54 Rückstand zurück.
Wie bereits in den vergangenen Wochen zeigte Niklas Würzner eine sehr starke Performance. Er war es dann auch, der mit einem Steal den Schlussspurt der Academics einleutete. Er verteilte die Bälle gut und eroberte den Ball aus den Händen der Panthers. So stand es bei noch sechs zu spielenden Minuten auf einmal 63-58 für die MLP Academics. Die wiha Panthers Schwenningen gaben sich aber noch lange nicht auf und verkürzten an der Freiwurflinie wieder auf einen Punkt bei noch drei zu spielenden Minuten. Die letzten Minuten dauerten sehr lange, wobei die Panthers an der Freiwurflinie einen 3-Punkte Vorsprung erspielten. 25 Sekunden vor dem Ende glich dann DaVonté Lacy per schwierigem Distanzwurf aus. Den möglichen Gamewinner verpasste der stark aufspielende Rasheed Moore knapp, womit es bereits zum vierten Mal in dieser Saison für die Academics in einer Overtime ging.
Dort war das Spiel über die ersten drei Minuten sehr ausgeglichen, bevor Rasheed Moore mit einem Dreipunkteerfolg den Vorsprung auf fünf Punkte erhöhte. Auf der anderen Seite verkürzte Armin Trtovac nach gutem Anspiel von DaVonté Lacy auf knappe drei Punkte. Doch Leon Friederici gelang ein Floater, um das Spiel zu entscheiden.
Branislav Ignjatovic:
Herzlichen Glückwunsch an Schwenningen. Unsere erste Halbzeit war offensiv natürlich nicht gut. Viele Leistungsträger sind derzeit nicht konstant genug. Wir haben wenig Selbstvertrauen und verkrampfen teilweise in ganz normalen Situationen. Wir müssen jetzt schnell wieder die Leichtigkeit wieder finden und wieder mehr Spiele gewinnen und einfach besser spielen.
Stats:
Heidelberg: Nixon (3 Punkte, 4 Rebounds, 4 Assists), Würzner (16,9,7), Schmitt (2,2,1), Liyanage (3,2,0), Teichmann (0,0,2), Trtovac (20,7,1), Jelks (10,2,0), Eberhard (2,5,0), Heyden (3,4,0), Lacy (20,2,1)
Schwenningen: Lewis (12,8,3), Brandon (16,8,9), Borekambi (2,1,0), Moore (22,4,3), Friederici (16,2,0), Bacak (15,9,1), Mikulic (0,1,0), Beck (3,0,1)
Text: Yannik Barwig
Foto: Thomas Disqué